Das Hauptsymptom des postnasalen Tropfens ist das Gefühl, Schleim im hinteren Teil des Rachens zu haben. Es gibt mehrere verschiedene Zustände, die zum gleichen Symptom führen können, und die Ermittlung der Ursache ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie die besten Behandlungen erhalten.
Ursachen des Nasentropfens
Postnasales Tropfen kann unter anderem durch Allergien verursacht werden. Es gibt viele Ursachen für postnasales Tropfen oder Schleim im Rachen, der viele Menschen dazu veranlasst, sich häufig zu räuspern. Während die Symptome ähnlich sind, können die Ursachen auch andere Ursachen haben:
- Allergische Rhinitis (Heuschnupfen)
- Nicht allergische Rhinitis (vasomotorische Rhinitis)
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Gastro-ösophageale Refluxkrankheit (GERD)
- Hormonelle Ursachen wie Schwangerschaft oder Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Übermäßiger Gebrauch von Nasensprays wie Afrin
Allergische Rhinitis als Ursache von Nasentropfen
Ein postnasaler Tropf kann ein Symptom der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) sein, obwohl ein postnasaler Tropf als einziges Symptom recht selten ist. Zu den typischen Symptomen der allergischen Rhinitis gehören auch
Niesen, Nasenverstopfung und eine laufende, juckende Nase.
Menschen mit postnasalem Tropf, der durch allergische Rhinitis hervorgerufen wird, werden auf ähnliche Weise diagnostiziert wie Menschen mit anderen Arten von Symptomen. Positive Ergebnisse von Allergietests deuten darauf hin, dass es eine allergische Ursache für die Symptome gibt. Ein gutes Ansprechen auf die Behandlung mit Medikamenten gegen allergische Rhinitis erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein postnasaler Tropf mit Heuschnupfen in Verbindung steht.
Nichtallergische Rhinitis als Ursache für Nasentropfen
Postnasales Tropfen kann auch durch nicht-allergische Rhinitis oder vasomotorische Rhinitis verursacht werden. Eine nicht-allergische Ursache kann bei einer älteren Person mit Symptomen nach Nasentropfen vermutet werden, die keine Probleme mit Allergien hatte, als sie jünger war.
Zu den nicht-allergischen Auslösern von postnasalen Tropfsymptomen kann eine Verschlimmerung der Symptome durch Wetterumschwünge, die Einwirkung von starken Gerüchen oder Parfümen, den Verzehr von scharfem Essen (gustatorische Rhinitis) oder als Folge der Einnahme verschiedener Medikamente gegen Bluthochdruck (medikamenteninduzierte Rhinitis) gehören. Nicht allergische Rhinitis kann sich auch durch Geschlechtsverkehr und körperliche Anstrengung verschlimmern (Belastungsrhinitis). Per Definition zeigen Menschen mit nicht-allergischer Rhinitis keine Reaktionen auf Allergietests.
Zu den Behandlungen für nicht-allergische Nasentropfen nach der Nasentropfung gehören nasale Steroide, nasale Antihistaminika, anticholinerge Nasensprays (wie Ipratropiumbromid) und ältere orale Antihistaminika wie Benadryl (Diphenhydramin) oder Chlor-Trimeton (Chlorpheniramin), die wegen ihrer austrocknenden Nebenwirkungen eingesetzt werden.
Nasennebenhöhlenentzündung als Ursache für Nasentropfen
Der postnasale Tropf kann auch das einzige Symptom einer Nasennebenhöhlenentzündung (infektiöse Rhinitis) sein, oder er kann mit anderen Symptomen wie Gesichtsschmerzen, Nasenstauung und farbigem Nasenausfluss einhergehen. Wenn der Nasentropf das einzige Symptom einer Nasennebenhöhlenentzündung ist, liegt das meist daran, dass es sich um eine niedriggradige „schwelende“ Infektion handelt, die seit Monaten, manchmal sogar seit Jahren andauert. Da die Symptome dieser Art von Nasennebenhöhleninfektionen so mild sind, wird die Diagnose oft erst nach einer CT-Untersuchung gestellt.
Der postnasale Tropf, der durch eine Nasennebenhöhleninfektion verursacht wird, wird mit Antibiotika behandelt, obwohl die Antibiotika möglicherweise über einen längeren Zeitraum eingenommen werden müssen, wenn die Infektion als chronisch eingestuft wird (länger als zwei Monate andauernd oder eine Infektion, die immer wieder auftritt).
Gastro-ösophageale Reflux-Krankheit als Ursache des postnasalen Tropfens
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) verursacht zwar keinen postnasalen Tropf, kann aber das Symptom nachahmen. Begleitsymptome der GERD können Sodbrennen, Beschwerden in der Brust oder Bauchschmerzen sein. Die Diagnose von GERD kann mittels direkter Laryngoskopie, die eine Reizung des oberen Rachenraums durch Magensäure zeigen kann, mit einer 24-Stunden-pH-Sonde oder mit einer Ösophagogastroduodenoskopie gestellt werden.
Die Behandlung der GERD umfasst in den meisten Fällen die Anwendung von Protonenpumpenhemmern über viele Monate. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass es bei einer langfristigen unbehandelten GERD ernsthafte Komplikationen geben kann. Ein Reflux beeinträchtigt nicht nur Ihre Lebensqualität, sondern kann auch Erosionen der Speiseröhre und, wenn auch viel seltener, Speiseröhrenkrebs verursachen.
Rhinitis Medicamentosa
Rhinitis medicamentosa ist eine komplizierte Art und Weise, die Art der laufenden Nase und der Verstopfung zu beschreiben, die auftritt, wenn eine Person ein Medikament wie Afrin (Oxymetazolin) übermässig eingenommen hat. Wenn der Körper das Medikament anpasst, wird immer mehr von dem Medikament benötigt, und es kann zu schwerem Nasentropfen nach der Nase kommen, bis der Zyklus unterbrochen wird.
Schwangerschaft als Ursache für postnasalen Tropf
Die schwangerschaftsinduzierte Rhinitis oder hormonelle Rhinitis ist eine häufige Ursache des postnasalen Tropfens bei schwangeren Frauen. Die Symptome beginnen in der Regel im zweiten Trimester und halten bis zur Entbindung an, wobei die Symptome kurz nach der Geburt des Kindes abklingen. Bei einigen Frauen kann die hormonelle Rhinitis bei der Einnahme von Antibabypillen oder bei niedriger Schilddrüsenfunktion (Hypothyreose) auftreten.
Evaluierung der möglichen Ursachen des postnasalen Tropfens
Wie bereits erwähnt, gibt es viele Ursachen für das Tropfen nach der Nase, die weit über die allergische Rhinitis allein hinausgehen. Einige dieser Ursachen lassen sich durch eine sorgfältige Anamnese herausfiltern, wie z. B. Alter der Person, Jahreszeit, Tageszeit, zu der die Drainage erfolgt, andere Symptome und das Ansprechen auf bereits erprobte Behandlungen. Die Untersuchung kann auch hilfreich sein, um die Konsistenz der Drainage zu prüfen (dünner bei allergischer und nicht allergischer Rhinitis und oft dicker bei Sinusitis).
Obwohl sich diese Ursachen überschneiden können, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zusammenzuarbeiten, damit Sie die bestmögliche Behandlung entwickeln können. Ein postnasaler Tropf ist zwar kein lebensbedrohliches Symptom, kann aber Ihre Lebensqualität sowie Ihre Leistungen am Arbeitsplatz oder in der Schule beeinträchtigen.
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Zusätzliche Lektüre
- U.S. Nationalbibliothek für Medizin. Medline Plus. Allergische Rhinitis. Aktualisiert am 17.09.05.