Die Anzeichen und Symptome von Magenkrebs reichen von Blut im Stuhl bis hin zu Bauchschmerzen. Häufig weist Magenkrebs jedoch im Frühstadium keine Symptome auf, oder die Symptome können vage, subtil und unspezifisch sein – wie Übelkeit oder Gewichtsverlust.
Leider gibt es kein einziges Symptom oder Warnzeichen, das auf die Diagnose Magenkrebs hinweist, so dass für eine Diagnose weitere Untersuchungen und Tests erforderlich sind.
Die Symptome variieren von Mensch zu Mensch und hängen auch vom Stadium der Erkrankung sowie von der jeweiligen Art des Magenkrebses ab.
Anzeichen und Symptome von Magenkrebs
Krebs kündigt oft seine Präsenz an, sowohl mit Anzeichen – sichtbare Veränderungen wie Blut im Stuhl – als auch mit Symptomen – wie man sich innerlich fühlt, die andere aber nicht sehen können, wie zum Beispiel Müdigkeit.
Wenn wir die unten aufgeführten Symptome auflisten, werden Sie feststellen, dass sie alle sehr unspezifisch sind und mit einer Vielzahl von Erkrankungen zusammenhängen können. Je mehr Symptome Sie haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Problem vorliegt, aber selbst wenn Sie nur ein Symptom haben, ist es wichtig, den Grund dafür zu kennen.
Zu den häufigen Symptomen von Magenkrebs gehören die folgenden:
Blut im Stuhl
Blut im Stuhl kann ein Symptom von Magenkrebs sein, hat aber viele mögliche Ursachen. Die Farbe des Blutes im Stuhl gibt oft einen wichtigen Hinweis auf den Ursprung der Blutung.
Hellrotes Blut (Hämatochezie), wie man es beim Abwischen mit Toilettenpapier feststellen kann, kann alarmierend sein, ist aber in der Regel kein Grund zur Panik.
Stuhl mit hellrotem Blut steht oft in Zusammenhang mit weniger schweren (wenn auch immer noch unangenehmen) Erkrankungen wie Hämorrhoiden und Analfissuren. Es kann jedoch auf Krebserkrankungen zurückzuführen sein, die tiefer im Verdauungstrakt liegen, wie z.B. Rektumkarzinom und Darmkrebs im absteigenden (letzten Teil) des Dickdarms.
Blut, das von höher im Verdauungstrakt kommt, ist normalerweise nicht rot und kann stattdessen schwarz und teerig (Melena) erscheinen.
Blutungen aus dem Magen werden oft als „kaffeemahlene“ Erscheinung beschrieben (besonders bei Erbrechen). Doch auch dafür gibt es viele mögliche Erklärungen, darunter Blutungen von der Speiseröhre bis in den oberen Teil des Dickdarms.
Blut im Stuhl ist für das Auge nicht immer sichtbar. Ihr Stuhl kann Spuren von Blut enthalten, die nur durch einen Test, wie z.B. den Test auf okkultes Blut im Stuhl, nachgewiesen werden können.
Der erste Hinweis auf innere Blutungen kann das Vorliegen einer Anämie beim Vollblutbild (CBC) sein. Eine Eisenmangelanämie kann durch Blutverlust verursacht werden.
Gründe, warum Sie Blut im Stuhl sehen könnten
Bauchschmerzen und Unwohlsein
Bauchschmerzen sind eines der häufigsten Symptome von Magenkrebs und veranlassen die Betroffenen in der Regel dazu, einen Arzt aufzusuchen.
Bauchschmerzen können von anhaltenden leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen. Schmerzen und Beschwerden treten im Allgemeinen im Oberbauchbereich auf.
Aufgrund der Art und Weise, wie die Nerven Schmerzen im Unterleib erkennen, spiegelt der Ort des Schmerzes jedoch nicht unbedingt wider, wo sich die Schmerzquelle befindet.
Bauchschmerzen haben, wie auch andere hier erwähnte Symptome, viele mögliche Ursachen, und viele dieser Erkrankungen treten häufiger auf als Magenkrebs. Diese können von meist „lästigen“ Zuständen, wie z.B. Laktoseintoleranz, bis hin zu schweren Erkrankungen reichen.
Andere Krebsarten, die Bauchschmerzen verursachen können, sind Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs, Gallengangs- und Gallenblasenkrebs.
Anhaltende Unterleibsschmerzen, unabhängig davon, wo sie auftreten, müssen von Ihrem Arzt beurteilt werden.
Finden Sie die Ursache Ihrer Unterleibsschmerzen
Anhaltende Übelkeit und/oder Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls häufige Symptome, mit vielen Ursachen, die häufiger auftreten als Magenkrebs. Wenn bei Ihnen jedoch Übelkeit und Erbrechen anhalten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es sich um ein ernsthafteres Problem handelt.
Wenn Ihre Symptome andauern oder wenn Sie Blut erbrechen (und sei es auch nur eine kleine Menge), sollten Sie sofort einen Termin bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vereinbaren.
Eine Magenblutung ist ein medizinischer Notfall. Wenn Sie eine grosse Menge Blut – mehr als ein paar Teelöffel – erbrechen, begeben Sie sich in die Notaufnahme.
Was könnte Ihre chronische Übelkeit verursachen?
Appetitlosigkeit oder schnelles Sättigungsgefühl
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man für ein oder zwei Tage den Appetit verliert, aber wenn Sie feststellen, dass Sie einfach für mehr als ein paar Tage keine Lust haben, etwas zu essen, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Magenkrebs ist eine von vielen Erkrankungen, die zu Appetitlosigkeit führen können, aber eine Abnahme des Appetits ist oft ein ernsthaftes Signal, dass etwas nicht stimmt.
Eng verbunden mit Appetitlosigkeit ist ein Völlegefühl, das auch nach dem Verzehr einer leichten Mahlzeit auftritt. Wenn Sie feststellen, dass Sie hungrig sind (einen normalen Appetit haben), sich aber schnell satt fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Blähungen im Abdomen
Blähungen im Bauchraum können ein Symptom von Magenkrebs sein, insbesondere wenn sie nach dem Essen auftreten. Wahrscheinlich kennen Sie die Blähungen, die mit dem Verzehr einer ballaststoffreichen Mahlzeit oder mit zuviel Essen einhergehen.
Wenn Sie sich aufgebläht fühlen und keine Erklärung dafür haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Neben Magenkrebs und anderen Erkrankungen sind Blähungen im Unterleib oft das erste Symptom von Eierstockkrebs. Der Eierstockkrebs wurde aufgrund des Fehlens von Symptomen im Frühstadium der Erkrankung als „stiller Killer“ bezeichnet.
Wenn eine Unterleibsschwellung Eierstockkrebs bedeuten könnte
Sodbrennen und/oder Verdauungsstörungen
Sodbrennen ist häufiger mit einer Reizung der Speiseröhre durch Säurereflux verbunden, kann aber auch ein Symptom von Magenkrebs sein. Verdauungsstörungen sind ebenfalls ein wichtiges Symptom, das man beachten sollte, besonders wenn es länger als ein oder zwei Tage anhält.
Sodbrennen im Überblick
Veränderungen der Darmgewohnheiten
Veränderungen in den Darmgewohnheiten, einschließlich Durchfall und Verstopfung, stehen oft im Zusammenhang mit weniger schwerwiegenden Erkrankungen. Aber diese Veränderungen sind auch eines der Warnzeichen für Magenkrebs.
Jeder Mensch hat andere Darmgewohnheiten, und was für den einen Menschen normal ist, ist es für den anderen vielleicht nicht. Die wichtigste Erkenntnis ist, ob sich Ihre Darmgewohnheiten für Sie als Individuum ändern. Wenn Sie eine Veränderung bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Sich übermäßig müde fühlen
Müdigkeit, die länger als ein paar Tage anhält, kann auf ein medizinisches Problem hinweisen. Bei Magenkrebs ist die Müdigkeit oft mit einer Anämie durch Blutverlust im Stuhl oder durch Erbrechen verbunden.
Es scheint, dass wir heutzutage alle müde sind, aber die krebsbedingte Müdigkeit ist oft anders. Es ist die Art von Müdigkeit, die sich normalerweise nicht mit einer guten Nachtruhe oder einer guten Tasse Kaffee bessert.
Krebsbedingte Müdigkeit entwickelt sich oft allmählich. Es kann hilfreich sein, 6 bis 12 Monate zurückzudenken und Ihr Energieniveau von heute mit dem von damals zu vergleichen. Wenn es klar ist, dass Sie müder sind, vereinbaren Sie einen Termin, auch wenn Sie keine anderen Symptome haben.
Was ist Krebsmüdigkeit und was verursacht sie?
Gewicht verlieren, ohne es zu versuchen
Die meisten von uns würden eine Gewichtsabnahme ohne Diät begrüßen, aber ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust ist ein gesundheitliches Problem, das Ihrem Arzt zur Kenntnis gebracht werden muss.
Wenn Sie im Laufe von sechs Monaten oder weniger etwa 5 Prozent Ihres normalen Körpergewichts (z.B. eine Gewichtsabnahme von 7,5 Pfund bei einer 150 Pfund schweren Person) verloren haben und keine Diät gemacht oder Sport getrieben haben, rufen Sie Ihren Arzt an.
Unbeabsichtigter Gewichtsverlust kann die Folge vieler ernsthafter Erkrankungen sein, einschließlich Magenkrebs.
Ein Bauchgefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, bei denen Krebs diagnostiziert wird, zugeben, dass sie wussten, dass etwas nicht stimmt. Sie fühlen sich vielleicht einfach nicht wohl oder haben ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt. Vertrauen Sie Ihrer Intuition.
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Sie die Zeit und das Geld verlieren, die mit der Vereinbarung eines Termins verbunden sind. Im Gegensatz dazu kann das Schlimmste, was passieren kann, wenn Sie nicht auf die Stimme Ihres Körpers hören, tragisch sein.
Die Anzeichen und Symptome von Magenkrebs haben viele mögliche Ursachen. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass es auch dann, wenn Ihre Symptome nicht auf Magenkrebs zurückzuführen sind, viele andere ernsthafte Erkrankungen gibt, die bei Bauchschmerzen, Darmveränderungen oder unerwartetem Gewichtsverlust auftreten können.
Es ist wichtig, einen Termin bei Ihrem Arzt zu vereinbaren, wenn Sie Symptome feststellen, für die es keine Erklärung gibt.
Symptome sind die Art und Weise, wie unser Körper uns auf Probleme aufmerksam macht, die behandelt werden müssen. Wenn Sie Ihren Arzt aufsuchen und keine Erklärung dafür haben, womit Sie es zu tun haben, sollten Sie nachfassen und erneut nachfragen.
Die Diagnose von Magenkrebs sowie vieler anderer möglicher Ursachen für diese Symptome kann manchmal schwierig sein. Wenn Sie immer noch keine Antworten haben, ziehen Sie eine zweite Meinung in Betracht.
Während Ihr Arzt vielleicht 15 oder 30 Minuten mit Ihnen verbringt, leben Sie rund um die Uhr in Ihrem Körper. Wie oben erwähnt, vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und sehen Sie sich um. Die meisten Krebsarten sind am einfachsten zu behandeln, wenn sie in den frühen Stadien der Erkrankung gefunden werden.
Viele Menschen, die im Frühstadium diagnostiziert werden, mussten ihr eigener Fürsprecher sein, sozusagen ein „quietschendes Rad“, um die Versorgung zu erhalten, von der sie später wussten, dass sie so wichtig ist.