N-Acetylglucosamin: Nutzen, Nebenwirkungen, Dosierung und Wechselwirkungen

N-Acetylglucosamin (auch als N-Acetylglucosamin bekannt) ist ein einfacher Zucker, der aus der äußeren Schale von Krustentieren gewonnen wird. Chemisch ähnlich wie Glucosamin (eine natürliche Substanz, die im Knorpel vorkommt) soll N-Acetylglucosamin Gelenksteifheit und -schmerzen lindern, die Magen- und Darmschleimhaut schützen und durch Sonneneinstrahlung und Alterung verursachte dunkle Flecken auf der Haut reduzieren.

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Erhältlich in Kapsel-, Tabletten-, Pulver-, Sahne- und Serumformulierungen. N-Acetylglucosamin ist neben Glucosaminsulfat und Glucosaminhydrochlorid eine der drei ergänzenden Formen von Glucosamin. Trotz ihrer Ähnlichkeiten gelten die Ergänzungsmittel nicht als austauschbar und haben unterschiedliche Wirkungsmechanismen im Körper.

Nutzen für die Gesundheit

Glucosamin wird von den Verbrauchern seit langem als rezeptfreies Mittel gegen Osteoarthritis (auch als „Abnutzungsarthritis“ bekannt) angenommen. Es kann allein oder zusammen mit Chondroitin eingenommen werden, um den Gelenkknorpel wiederherzustellen und Gelenkschmerzen zu lindern.

Man geht davon aus, dass N-Acetylglucosamin auch anderen Organsystemen zugute kommt, indem es Krankheiten wie Schlaganfall, entzündliche Darmerkrankungen (IBD), Multiple Sklerose und Herzerkrankungen vorbeugt oder behandelt. Darüber hinaus soll N-Acetylglucosamin angeblich eine aufhellende Wirkung haben, wenn es auf die Haut aufgetragen wird.

Einige dieser gesundheitsbezogenen Behauptungen werden durch die Forschung besser unterstützt als andere. Hier ist nur ein Teil dessen, was die aktuelle Forschung sagt.

Osteoarthritis

Im Gegensatz zu vielen Nahrungsergänzungsmitteln, für die es keine klinische Bewertung gibt, wurde die Wirkung von Glucosamin auf Osteoarthritis von Forschern ausgiebig untersucht.

An einer der größten Forschungsanstrengungen, der so genannten Glucosamin/Chondroitin-Arthritis-Intervention-Studie (GAIT), nahmen fast 1.600 Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose teil. Nach 24 Wochen täglicher Glucosamin-Supplementierung wurde berichtet, dass Glucosamin die Knieschmerzen bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Osteoarthritis um 65,7% verringerte – mehr oder weniger die gleiche Dosis wie eine tägliche Dosis Celebrex (Celecoxib).

Im Gegensatz dazu bot Glucosamin Menschen mit leichter Kniearthrose im Vergleich zu einem Placebo keinen Vorteil.

Insbesondere in Bezug auf N-Acetylglucosamin hat die Nahrungsergänzung sowohl ihre Vor- als auch ihre Nachteile. Während N-Acetylglucosamin die Produktion von Hyaluronsäure (einer Schmierflüssigkeit in den Gelenken) stimuliert, wird es im Vergleich zu Glucosaminsulfat nur schlecht von den Knorpelzellen aufgenommen (was bedeutet, dass es weniger Einfluss auf den Wiederaufbau von Knorpel hat).

Um eine vergleichbare Permeabilität zu erreichen, wären übermäßig hohe Dosen von N-Acetylglucosamin erforderlich. Daher ist N-Acetylglucosamin möglicherweise wirksamer bei der Verbesserung der Gelenkfunktion als bei der Verhinderung von Knorpelverlust.

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Entzündliche Darmerkrankungen

N-Acetylglucosamin könnte dazu beitragen, den Schweregrad und das Wiederauftreten entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) zu verringern, schlägt eine 2018 in der Zeitschrift PNASveröffentlichte Studie vor .

Für diese Studie wurde Darmgewebe von Menschen mit Colitis ulcerosa (einer typischerweise schwereren Form der IBD) im Reagenzglas N-Acetylglucosamin ausgesetzt. Dadurch wurden Moleküle auf der Oberfläche von Darmzellen, so genannte T-Zell-Rezeptoren, gehemmt, die eine Entzündung auslösen.

Dies deutet darauf hin, dass N-Acetylglucosamin bei der Behandlung von IBD helfen kann, indem es die oft unerbittliche Entzündung, die die Krankheit charakterisiert, mildert. Weitere Forschung ist erforderlich.

Multiple Sklerose

Eine 2011 im Journal of Biological Chemistry erschienene Studie

legt nahe, dass N-Acetylglucosamin helfen kann, die mit Multipler Sklerose (MS) verbundene übermäßige Immunantwort zu unterdrücken. Als Autoimmunkrankheit ist die MS durch die fortschreitende Zerstörung der äußeren Membran von Nervenzellen (der so genannten Myelinscheide) gekennzeichnet. Es wurde vorgeschlagen, dass durch die Verringerung der anhaltenden Autoimmunentzündung viele der charakteristischen Symptome der MS verzögert werden können.

Für diese Studie wurden Mäuse mit chemisch induzierter MS mit einem oralen N-Acetylglucosamin-Supplement behandelt. Im Vergleich zu unbehandelten Mäusen wiesen die mit N-Acetylglucosamin versorgten Mäuse weniger klinische Anzeichen einer Myelinzerstörung auf. Die Wirkung wurde zum Teil auf die Hemmung der T-Zell-Rezeptoren zurückgeführt, die auch bei IBD beobachtet wurde.

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Hautaufhellung

N-Acetylglucosamin wird seit langem von vielen Kosmetik- und Hautpflegemittelherstellern für seine hautaufhellenden Eigenschaften beworben.

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Laut einer 2007 im Journal of Cosmetic Dermatology veröffentlichten Studie

wurden Erwachsene mit Gesichtshyperpigmentierung mit einer Salbe aus 2% N-Acetylglucosamin und 4% Nicotinamid auf der einen Seite des Gesichts und einer Placebosalbe auf der anderen Seite behandelt. Nach acht Wochen war die mit N-Acetylglucosamin und Nicotinamid behandelte Seite bei allen Teilnehmern sichtbar heller.

Eine 2010 im British Journal of Dermatology

erschienene Studie berichtete ferner, dass dieselbe Kombination von N-Acetylglucosamin und Nicotinamid einen mit einer Sonnencreme mit LSF 15 vergleichbaren Schutzvorteil gegen Sonnenschäden aufwies.

Trotz der positiven Ergebnisse ist es unklar, welche Wirkung N-Acetylglucosamin im Vergleich zu Nicotinamid hatte. Unklar ist auch, ob die Creme in der Lage ist, dunkle Flecken (wie z.B. solare Keratose) zu reduzieren oder einfach eine allgemeine Aufhellung der Haut bewirkt.

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Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl nur wenig über die langfristige Sicherheit von N-Acetylglucosamin-Nahrungsergänzungsmitteln bekannt ist, werden sie von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Allgemeinen als sicher (GRAS) angesehen. Nebenwirkungen neigen dazu, mild zu sein und können einschließen:

  • Aufblähung
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Sodbrennen
  • Verdauungsstörungen
  • Übelkeit
  • Magenverstimmung

Menschen, die auf Schalentiere allergisch reagieren, können auch eine allergische Reaktion auf N-Acetylglucosamin zeigen, die Juckreiz, Niesen, Ausschlag, Durchfall oder Kurzatmigkeit verursacht. Menschen mit einer Vorgeschichte von Anaphylaxie gegen Schalentiere sollten N-Acetylglucosamin ausnahmslos meiden.

N-Acetylglucosamin kann bei manchen Menschen auch die Asthmasymptome verschlimmern. Vor diesem Hintergrund wird das Risiko als gering eingestuft und wird hauptsächlich durch einen 2002 veröffentlichten Einzelfallbericht

belegt.

Als Einfachzucker kann N-Acetylglucosamin den Blutzuckerspiegel beeinflussen, jedoch im Allgemeinen nicht so stark, dass ein Eingreifen erforderlich wäre. Sie sollten jedoch die Einnahme von N-Acetylglucosamin mindestens zwei Wochen vor einer geplanten Operation absetzen, um das Risiko eines hohen Blutzuckerspiegels und von Blutgerinnseln zu verringern.

Die Sicherheit von N-Acetylglucosamin während der Schwangerschaft ist nicht bekannt. Um sicher zu gehen, vermeiden Sie die Einnahme von N-Acetylglucosamin während der Schwangerschaft oder Stillzeit.

Interaktionen

N-Acetylglucosamin kann die Blutgerinnung verlangsamen und verstärkt die Wirkung von Antikoagulantien („Blutverdünnern“) wie Coumadin (Warfarin) und Plavix (Clopidogrel). Die Einnahme von N-Acetylglucosamin zusammen mit einem dieser beiden Medikamente kann das Risiko leichter Blutungen und Blutergüsse erhöhen.

Aus dem gleichen Grund sollten Sie die Einnahme von N-Acetylglucosamin zwei Wochen vor der geplanten Operation einstellen, um übermäßige Blutungen zu vermeiden.

Dosierung und Zubereitung

N-Acetylglucosamin-Nahrungsergänzungsmittel sind online erhältlich und werden auch in vielen Naturkostläden, Drogerien und auf Nahrungsergänzungsmittel spezialisierten Geschäften verkauft.

Tabletten- und Kapselformulierungen sind am einfachsten zu verwenden, da die Dosis konsistent ist. Im Gegensatz dazu erfordert N-Acetylglucosamin-Pulver (das als Süßungsmittel in Kaffee oder Tee gemischt werden kann) eine genaue Messung mit einem geeigneten Messlöffel.

Es gibt keine Richtlinien für die angemessene Verwendung von N-Acetylglucosamin-Präparaten. Dosierungen von bis zu 1.000 Milligramm (mg) pro Tag werden seit 16 Wochen sicher bei Erwachsenen angewendet. In ähnlicher Weise wurde eine 2%ige N-Acetylglucosamin-Salbe bis zu 10 Wochen sicher auf die Haut aufgetragen.

Einige Hersteller befürworten Dosierungen von bis zu 1.500 mg täglich, die entweder in einer Einzeldosis oder in geteilter Dosierung eingenommen werden. Es gibt jedoch keine eindeutigen Hinweise darauf, dass höhere Dosen bei allen Menschen zu besseren Ergebnissen führen. Als Faustregel gilt: Beginnen Sie mit der niedrigstmöglichen Dosis und erhöhen Sie die Dosis nach und nach, wenn sie vertragen wird.

Am wichtigsten ist, dass Sie nie von einer Form von Glucosamin zu einer anderen wechseln und denken, dass es sich um die gleiche Sache handelt. Jede von ihnen hat unterschiedliche Wirkungsmechanismen und spezifische Dosierungsanweisungen.

Befolgen Sie immer die Verschreibungsinformationen auf dem Produktetikett und überschreiten Sie nie die empfohlene Dosis.

Worauf Sie achten müssen

Im Gegensatz zu verschreibungspflichtigen Medikamenten sind Nahrungsergänzungsmittel in den Vereinigten Staaten nicht streng reguliert. Um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, kaufen Sie nur Marken, die freiwillig von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle wie der U.S. Pharmacopeia (USP), ConsumerLab oder NSF International getestet wurden.

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N-Acetylglucosamin kann sicher bei Raumtemperatur gelagert werden. Vermeiden Sie übermäßige Hitze- oder Feuchtigkeitseinwirkung, und verwenden Sie niemals ein Ergänzungsmittel, dessen Verfallsdatum überschritten ist.

Allgemeine Fragen

Welche Form von Glucosamin ist die beste?

Jede Form von Glucosamin hat ihre Vor- und Nachteile. Wie bereits erwähnt, kann N-Acetylglucosamin die Produktion von Hyaluronsäure im Gelenkspalt erhöhen, hat aber eine geringe Durchlässigkeit im Knorpel selbst. Im Gegensatz dazu hat Glucosaminsulfat eine hohe Permeabilität, aber keine spürbare Wirkung auf den Hyaluronsäurespiegel.

Auch die Dosisgröße ist ein Unterscheidungsmerkmal. So muss zum Beispiel fast doppelt so viel Glucosaminchlorid eingenommen werden, um die gleiche Blutkonzentration wie Glucosaminhydrochlorid zu erreichen. Allerdings ist die Glucosaminkonzentration in Knorpel- und Gelenkflüssigkeit weitaus höher als die von Glucosaminhydrochlorid und bleibt über Stunden länger erhalten.

Bei der Beurteilung, welche Form von Glucosamin „am besten“ ist, halten die meisten Gesundheitsexperten Glucosaminsulfat für überlegen, weil es Sulfat enthält, ein Mineral, das der Körper zur Herstellung von Knorpel benötigt. Die beiden anderen sind es nicht.

Laut einer 2016 veröffentlichten Übersicht über Studien in Seminaren zu Arthritis und Rheuma

zeigte Glucosaminsulfat eine deutliche Überlegenheit gegenüber N-Acetylglucosamin und Glucosaminhydrochlorid, was auf dem geringeren Bedarf an Schmerzmitteln und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sowie auf einer geringeren Inzidenz von Knie-Totaloperationen beruht.


Artikel-Quellen

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Zusätzliche Lektüre

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  • Dias AM, Correia Z, Pereira MS, et al. Stoffwechselkontrolle der T-Zell-Immunantwort durch Glykane bei entzündlichen Darmerkrankungen. PNAS. 2018 Mai 15:115(20):E4651-E4660. doi:10.1073/pnas.1720409115
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