Was Sie darüber wissen sollten, wie Wunden verschlossen werden

Wenn Sie operiert werden oder wenn Sie eine Wunde haben, kann Ihre Haut auf verschiedene Weise verschlossen werden. Es gibt viele Methoden, um einen chirurgischen Einschnitt oder eine Wunde fest verschlossen zu halten, so dass sie schnell, mit minimaler Narbenbildung und ohne Infektion heilen kann.

In einigen Fällen werden die Wunden und Schnitte nicht während der Operation verschlossen, sondern erst später nach Beginn der Heilung, in den allermeisten Fällen jedoch am Ende des Eingriffs. Der Wundverschluss ist wichtig, denn eine offene Wunde ist eine offene Tür für Infektionen. Unsere Haut ist eine Barriere zwischen Bakterien und unserem Körper, und eine Öffnung in der Haut erhöht das Risiko einer Infektion.

Unabhängig davon, wie eine Wunde verschlossen wird, trägt die richtige Inzisionspflege zu einer besseren Heilung bei, indem sie das Infektionsrisiko verringert und der Wunde ein sauberes Umfeld für die Heilung bietet. Das Wechseln des Verbandes auf Anweisung des Chirurgen, richtiges Händewaschen und gutes Essen nach der Operation tragen zur Verbesserung der Wundheilung bei.

Surgeon closing stitches

Sofortige Schließung (primäre Absicht)

Die meisten Wunden heilen mit primärer Absicht, was bedeutet, dass die Wunde sofort geschlossen werden muss. Wunden, die ordentlich zusammenpassen, werden als „gut approximiert“ bezeichnet. Dies ist der Fall, wenn die Ränder einer Wunde, wie z.B. bei einem chirurgischen Schnitt, sauber zusammenpassen und sich leicht schließen lassen.

Das Zusammenbringen der Ränder kann Nähte (Nähte) oder eine andere Methode zum Schließen der Wunde erfordern, oder die Wunde kann so klein sein, dass keine Hilfe von außen erforderlich ist, wie z.B. ein Papierschnitt. Bei Wunden mit unregelmässigen Rändern kann die Haut „beschnitten“ werden, um die Wunde regelmässiger zu gestalten und den Verschluss zu erleichtern. Dies gilt insbesondere für das Platzieren von Nähten, was glücklicherweise erst erfolgt, nachdem die Wunde gefühllos geworden ist.

Bei diesen Wundtypen besteht die Erwartung, dass die Wunde schnell und leicht heilt, mit minimaler Narbenbildung. Diese Art von Hautriss ist am leichtesten zu heilen, da die neuen Hautzellen die Lücke schnell schliessen können, da die zu füllende Lücke schmal ist. Bei dieser Methode kann die Wundheilung bei kleineren Verletzungen innerhalb weniger Tage und bei grossen chirurgischen Schnitten innerhalb weniger Wochen erfolgen.

Der Hautverschluss ist nach wie vor wichtig, da das Risiko einer Infektion deutlich sinkt, wenn die Haut nicht mehr für Bakterien offen ist.

Schließung durch sekundäre Absicht

Die sekundäre Absicht deutet darauf hin, dass die Wunde nicht sauber zusammengeführt und geschlossen werden kann. Dies ist oft auf eine Wunde oder einen chirurgischen Eingriff zurückzuführen, bei dem ein Gewebestück entfernt wird, so dass es nicht mehr in einer sauberen Form wieder zusammengezogen werden kann. Diese Methode kann auch angewendet werden, wenn eine Wunde ein Débridement erfordert. Das Débridement ist ein Verfahren, bei dem abgestorbenes Gewebe aus einer Wunde entfernt wird, wobei versucht wird, nur gesundes Gewebe zurückzulassen und die Heilung zu beschleunigen.

Ein Beispiel für den Verschluss durch sekundäre Absicht ist, wenn bei einem Patienten ein Hautkrebsbereich entfernt wird. Der Bereich ist unregelmäßig, und der entfernte Bereich ist 1 Zoll mal 2 Zoll groß. Es ist nicht möglich, die Hautränder zusammenzuziehen, damit sie sich treffen, so dass die Wunde sich von selbst ausfüllen kann.

Dieser Prozess der Wundfüllung wird als Granulation bezeichnet, und die Menge der Granulation, die in einer breiteren, offeneren Wunde stattfinden muss, wird stark erhöht. Dadurch dauert dieser Prozess länger, da die neuen Hautzellen eine grössere Fläche zu füllen haben.

Diese Art von Wunde heilt langsamer, je nach der Fähigkeit des Patienten zur Heilung, der Grösse der Wunde und der Art der Wunde. Eine kleine runde Hautbiopsie von der Grösse eines Bleistiftradierers und mit geringer Tiefe heilt schnell. Eine große infizierte Wunde heilt mit verminderter Geschwindigkeit. In den meisten Fällen kann man sehen, wie die neue Hautfüllung in der Wunde Woche für Woche stetig fortschreitet, und in einigen Fällen wird sie sich von Tag zu Tag deutlich verbessern.

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Diese Wunden sollten schonend gepflegt, mit Seife und Wasser gewaschen und nicht geschrubbt werden, da sie empfindlich und anfällig für Narbenbildung sind. Erscheinender Schorf darf nicht abgeschrubbt werden, da dies ein Zeichen der Heilung und Teil des Prozesses der Hautfüllung in der Wunde ist.

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Schließung durch tertiäre Absicht (verzögerter Wundverschluss)

Der verzögerte Wundverschluss, auch bekannt als Verschluss durch tertiäre Absicht, ist eine Methode der Wundheilung, bei der die Wunde nicht sofort verschlossen wird. Sie wird also zu einem späteren Zeitpunkt verschlossen, weil die Forschung zeigt, dass ein besseres Ergebnis erzielt wird, wenn die Wunde in der Zukunft verschlossen wird.

Die überwiegende Mehrheit der Wunden wird so schnell wie möglich verschlossen, aber einige Wunden profitieren von einer Verzögerung. Dies kann nach der Operation geschehen, um eine Wunde zu behandeln, die sich wahrscheinlich infiziert oder die kontaminiert ist und wiederholt gereinigt werden muss. In einigen Fällen, wenn die Haut um die Wunde herum möglicherweise nicht lebensfähig ist, kann man abwarten und abwarten, anstatt die Haut zu verschließen, die möglicherweise nicht überlebt und dazu führt, dass der Prozess später wiederholt werden muss.

Ein hervorragendes Beispiel für den Wundverschluss durch tertiäre Absicht ist eine Hundebiss-Punktionswunde. Stellen Sie sich vor, ein Patient hat von den Zähnen des Hundes mehrere tiefe Punktionswunden in der Hand. Diese Wunden sind tief und schmal, was das Infektionsrisiko erhöht. Auch Beißwunden sind aufgrund der Menge an Bakterien, die sich im Maul und im Speichel befinden, äußerst wahrscheinlich infiziert. Anstatt die Oberseite dieser Wunden zu vernähen und darunter eine kleine Höhle zu hinterlassen, die zu einer Infektionshöhle werden könnte, werden die Wunden offen gelassen. Sie lassen sich leichter reinigen, Eiter und infektiöses Material können leicht abfließen, Medikamente können direkt in die Wunde eingebracht werden, und es ist weniger wahrscheinlich, dass die Wunde eine Infektion entwickelt. Diese Art von Bisswunden kann verschlossen werden, nachdem die Infektionsgefahr vorüber ist, oder sie können nie verschlossen, sondern nur bandagiert werden und von selbst heilen.

In der Chirurgie kann diese Art der Heilung bei größeren Eingriffen am Bauch notwendig sein. Stellen Sie sich vor, dass ein größerer chirurgischer Eingriff am Darm vorgenommen wird. Es wird ein großer Schnitt gemacht, die Arbeit der Operation wird ausgeführt, aber der Darm des Patienten ist durch die Krankheit stark geschwollen und schwillt während des chirurgischen Eingriffs noch weiter an, weil die Haut offen ist und mehr Platz für Schwellungen bietet.

Am Ende der Operation ist der Darm stark geschwollen, und jetzt ist der Darm buchstäblich zu gross, um wieder in den Bauchraum zu passen, ohne einen enormen Druck auf die Organe und den Schnitt auszuüben. Wenn die Schwellung stark genug ist, kann es sogar sein, dass sie überhaupt nicht mehr eingepasst werden können. In diesem Fall wird die Wunde mit einem sterilen Verband abgedeckt, in der Regel mit einem klaren Verband, damit die Stelle beobachtet werden kann. Wenn die Schwellung so weit zurückgeht, dass die Wunde sicher verschlossen werden kann, kehrt der Patient in die Chirurgie zurück, um den Schnitt zu schließen.

Gemeinsame Methoden zum Schließen von Wunden

Chirurgische Klammern

Ähnlich wie die Klammern, die Papier zusammenhalten, werden chirurgische Klammern verwendet, um eine Wunde zusammenzuhalten. Klammern lassen sich leicht platzieren, sind stark genug, um eine Wunde in einem sich häufig bewegenden Bereich wie dem Bauchraum geschlossen zu halten, und lassen sich oft schmerzfrei entfernen. Im Gegensatz zu Büromaterial sind diese Klammern steril, um Infektionen in der Wunde zu verhindern.

Heftklammern sollten vom medizinischen Personal entfernt und rechtzeitig entfernt werden, damit gesundes Gewebe nicht über die Heftklammer hinauswächst.

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Nahtmaterial

Nähte, auch Stiche genannt, sind ein synthetischer Faden, der zum Zunähen einer Wunde verwendet wird. Sie werden verwendet, um tiefe Schnitte zu verschließen, und werden auch zum Verschließen chirurgischer Schnitte verwendet. Nähte sind kostengünstig und können schnell platziert werden, sobald der Bereich betäubt ist.

Nähte sollten von medizinischem Fachpersonal entfernt werden, und die Verweildauer der Nähte hängt von der Art der Wunde ab. Einige Nähte, so genannte resorbierbare Nähte, lösen sich mit der Zeit auf und werden nicht entfernt. Dieser Fadentyp wird in der Regel auf der Innenseite einer tiefen oder großen Wunde verwendet und ist nach dem Schließen der Wunde nicht mehr sichtbar.

Chirurgischer Dermabond-Kleber

Bei dieser Art des Wundverschlusses wird ein Klebstoff ähnlich wie SuperGlue verwendet, um einen Einschnitt geschlossen zu halten. Dies geschieht häufig bei kleinen Einschnitten, die keine große Kraft benötigen, um zur Heilung an Ort und Stelle gehalten zu werden. Der Kleber reibt sich in den Tagen und Wochen nach der Platzierung ab, so dass kein medizinisches Fachpersonal erforderlich ist, um ihn zu entfernen.

In einigen Fällen kann ein kleiner Tupfer chirurgischen Klebers auf die Nähte aufgetragen werden. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Nähte bei normaler Aktivität auflösen.

Steristrips

Steristrips sind kleine Streifen aus sterilem Klebematerial, die zum „Abkleben“ einer Wunde verwendet werden. Sie werden typischerweise bei kleinen Inzisionen verwendet, die während des Wundheilungsprozesses keiner großen Belastung ausgesetzt sind. Diese Materialstreifen werden so lange getragen, bis sie abfallen, bleiben in der Regel etwa eine Woche an Ort und Stelle und fallen während oder nach dem routinemäßigen Baden ab. Ein hartnäckiger Streifen, der nicht mehr benötigt wird, kann nach dem Duschen vorsichtig entfernt werden, wenn der Kleber weich ist.

Personen mit bekannten Problemen mit Klebstoff sollten ihren Chirurgen vor der Operation auf das Problem aufmerksam machen, da alternative Methoden ohne Klebstoff verwendet werden können.

Der Verschluss einer Wunde ist ein Schlüsselelement in der Gesamtstrategie zur Heilung eines chirurgischen Schnittes oder einer Wunde, aber die Versorgung dieser Wunde sollte für das Pflegeteam und den Patienten im Vordergrund stehen. Einfach ausgedrückt: Der Chirurg bestimmt, wie die Wunde verschlossen wird, aber der Patient oder das Pflegepersonal müssen den Schnitt regelmässig pflegen. Unabhängig von der Art des Verschlusses und des Zeitpunkts wird die richtige Pflege dazu beitragen, Infektionen zu verhindern und die Narbenbildung und die Wahrscheinlichkeit eines ernsthaften Problems zu verringern.

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