Viele Menschen, die Medikamente gegen Arthritis einnehmen, sind sich nicht sicher, ob sie Alkohol trinken dürfen oder nicht. Andere denken nicht einmal daran, in Frage zu stellen, ob das eine unvernünftige Kombination ist.
Die Menschen neigen dazu, zu denken, dass Warnungen für alle gelten, nur nicht für sie selbst. Es ist schwer vorstellbar, dass Sie eine Warnung brauchen, dass Sie fehlbar oder tödlich sind. Vielleicht liegt das einfach in der menschlichen Natur. Manchmal brauchen wir strenge Mahnungen, und leider liefern tragische Ereignisse oft diese Mahnungen. Allzu oft kommt die Mahnung nach dem Tod einer bekannten Person aufgrund einer Überdosis. Aber es sollte kein Nachrichtenereignis nötig sein, um uns daran zu erinnern. Die Information ist jeder Flasche mit Rezepten beigefügt, die wir in der Apotheke abholen.
Auf jeder verschreibungspflichtigen Flasche sind winzige Aufkleber angebracht, die auf die richtige Anwendung hinweisen oder uns vor Gefahren warnen. Die Aufkleber oder Etiketten mögen zwar klein sein, aber die Botschaft, die sie tragen, soll nicht übersehen oder missachtet werden. Wann haben Sie diesen kleinen Aufklebern das letzte Mal Aufmerksamkeit geschenkt? Überprüfen Sie Ihre Rezepte. Je nach dem spezifischen Medikament werden Sie so etwas sehen:
Vorsicht: Nehmen Sie ohne Rücksprache mit dem verschreibenden Arzt keinen Alkohol oder nicht verschriebene Medikamente ein.
Trinken Sie während der Einnahme dieses Medikaments keine alkoholischen Getränke.
Ich würde die Warnhinweise meist klar nennen. Warum sage ich meistens? Einige Leute scheinen immer noch verwirrt darüber zu sein, wie wörtlich diese Warnhinweise gemeint sind. Lassen Sie es uns also ein für alle Mal klarstellen. Menschen mit chronischen Krankheiten, wie z.B. Arthritis, neigen dazu, mehrere verschiedene Medikamente einzunehmen. Eine Übersicht über die Medikamente, die von Menschen mit Arthritis üblicherweise eingenommen werden, enthält die folgenden Informationen zum Alkoholkonsum während der Einnahme der Medikamente.
NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente)
Zu den NSAR gehören unter anderem Motrin (Ibuprofen), Naprosyn (Naproxen), Celebrex (Celecoxib) und Mobic (Meloxicam). NSAIDs können Blutungen oder Geschwüre im Magen oder Darm verursachen. Diese Probleme können sich jederzeit während der Behandlung entwickeln, ohne Warnsymptome auftreten und zum Tod führen. Das Risiko kann bei Menschen, die NSAR langfristig einnehmen, bei älteren Menschen, bei Personen mit schlechtem Gesundheitszustand oder bei Personen, die während der Einnahme von NSAR drei oder mehr alkoholische Getränke pro Tag zu sich nehmen, höher sein. Einfach ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit, ein Geschwür oder Blutungen zu entwickeln, steigt mit dem Alkoholkonsum.
Acetaminophen (Markenname Tylenol)
Acetaminophen wird als Monotherapie oder auch als Bestandteil bestimmter Schmerzmedikamente, wie z.B. Vicodin, eingesetzt. Es besteht ein erhöhtes Risiko für ein akutes Leberversagen bei Patienten, die Acetaminophen in hohen Dosen oder langfristig einnehmen, oder bei Patienten, die Alkohol trinken.
DMARDs (krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente)
Zu den DMARDs gehören Methotrexat und Arava (Leflunomid), Azulfidin (Sulfasalazin) und Plaquenil (Hydroxychloroquin). Patienten, die Methotrexat einnehmen, wird wegen des erhöhten Risikos von Lebererkrankungen empfohlen, Alkohol, einschließlich Bier, Wein und Schnaps, zu meiden. Einige Ärzte vermuten, dass ein gelegentliches, feierliches Getränk (z.B. zum Geburtstag oder zu anderen besonderen Anlässen) möglicherweise nicht schädlich ist, aber nur Abstinenz ist garantiert zu 100% harmlos.
Kortikosteroide (wie z.B. Prednison)
Kortikosteroide können Magenblutungen verursachen. Die Einnahme von Alkohol während der Einnahme von Steroiden kann das Risiko von Magenblutungen erhöhen.
Menschen mit Arthritis können auch Schlafmittel, Antidepressiva oder Muskelrelaxantien verschrieben bekommen. Diese Medikamente können in Kombination mit Alkohol ebenfalls schwerwiegende Folgen haben.
Medikamente, die zur Behandlung von Arthritis eingesetzt werden, haben ihre eigenen Risiken, die in erster Linie den Magen, den Darm oder die Leber betreffen. Alkohol erhöht diese Risiken. Besprechen Sie die Angelegenheit mit Ihrem Arzt und Ihrem Apotheker, um sich völlig klar zu machen, warum es nicht ratsam ist, während der Einnahme von Arthritis-Medikamenten Alkohol zu trinken.
Artikel-Quellen
- Goldstein JL, Cryer B. Gastrointestinale Verletzungen im Zusammenhang mit der Einnahme von NSAR: eine Fallstudie und ein Überblick über Risikofaktoren und Präventionsstrategien. Medikament Healthc Patient Saf. 2015;7:31-41. doi:10.2147/DHPS.S71976
- Yoon E, Babar A, Choudhary M, Kutner M, Pyrsopoulos N. Acetaminophen-induzierte Hepatotoxizität: ein umfassendes Update. J Clin Transl Hepatol. 2016;4(2):131-42. doi:10.14218/JCTH.2015.00052
- Humphreys JH, Warner A, Costello R, Lunt M, Verstappen SMM, Dixon WG. Quantifizierung des hepatotoxischen Risikos des Alkoholkonsums bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, die Methotrexat einnehmen. Ann Rheum Dis. 2017;76(9):1509-1514. doi:10.1136/annrheumdis-2016-210629
- Narum S, Westergren T, Klemp M. Kortikosteroide und Risiko gastrointestinaler Blutungen: eine systematische Übersicht und Metaanalyse. BMJ Offen. 2014;4(5):e004587. doi:10.1136/bmjopen-2013-004587
Zusätzliche Lektüre
- Ibuprofen. PubMed Gesundheit. 1. Oktober 2010. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMHT0000915/ 410
- Amerikanischer Hausarzt. Ein Handbuch für Hausärzte zur Überwachung von Methotrexat. Oktober 2000.
http://www.aafp.org/afp/2000/1001/p1607.html - Arzneimittel-Leitfaden für nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente.
http://www.fda.gov/downloads/Drugs/DrugSafety/ucm088646.pdf