Chiropraktischer Ansatz bei der Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne

Die chiropraktische Behandlung, die eine Kombination aus Wirbelsäulenmanipulation, aktiven und passiven Übungen und Massage umfasst, wird häufig zur Behandlung und Vorbeugung von Kopfschmerzen eingesetzt. Obwohl die chiropraktische Behandlung populär ist, gibt es für die meisten Kopfschmerztypen nur begrenzte Evidenz bezüglich ihrer Wirksamkeit, und es gibt mögliche unerwünschte Folgen einer Wirbelsäulenmanipulation.

Common Reasons for Chiropractic Adjustment

Es sindRichtlinien

für die Anwendung chiropraktischer Behandlung von Kopfschmerzen entstanden, wobei eine Reihe von Forschungsstudien im Gange sind. Die Kopfschmerztypen, für die oft eine chiropraktische Therapie gesucht wird – zervikogene Kopfschmerzen, Migräne und Spannungskopfschmerzen – sprechen jeweils unterschiedlich auf die chiropraktische Behandlung an.

Bei zervikogenen Kopfschmerzen

Zervikogene Kopfschmerzen beginnen typischerweise mit einseitigen Schmerzen, die am Hinterkopf beginnen und sich dann nach vorne ausbreiten, oft mit begleitenden gleichseitigen Schulter- oder Armschmerzen. Man geht davon aus, dass zervikogene Kopfschmerzen auf ein zugrunde liegendes Nackenproblem zurückzuführen sind und durch eine Verletzung ausgelöst werden können.

Zu den chiropraktischen Therapieoptionen für zervikogene Kopfschmerzen gehören:

Manipulation der Wirbelsäule:

Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein in der Wirbelsäulenmanipulation geschultes medizinisches Fachpersonal mit den Händen oder einem Gerät eine kontrollierte Kraft auf ein bestimmtes Gelenk Ihrer Wirbelsäule ausübt. Bei der Krafteinwirkung können Sie ein knallendes Geräusch hören.

Die Halswirbelsäule (oberer Teil der Wirbelsäule im Nacken) ist die Schwerpunktregion, wenn die Wirbelsäulenmanipulation zur Behandlung von zervikogenen Kopfschmerzen eingesetzt wird.

Die meisten unerwünschten Wirkungen sind mild und von kurzer Dauer, aber es gibt auch einige ernsthafte Risiken im Zusammenhang mit der Wirbelsäulenmanipulation der oberen Wirbelsäule, die in Betracht gezogen werden sollten:

  • Schlaganfall
  • Ausbluten
  • Bandscheibenvorfall
  • Nervenkompression
  • Dissektion (Einreißen der Arterie im hinteren oder vorderen Halsbereich)

Gemeinsame Mobilisierung:

Eine Art der Therapie, bei der Ihre Gelenke passiv bewegt werden, um die Bewegung zu verbessern oder Schmerzen zu lindern. Diese Behandlung zielt bei Kopfschmerzen auf die Halswirbelsäule ab.

Übungen zur Beugung des tiefen Nackens:

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Bei diesen Übungen werden Ihre Muskeln und Gelenke unter Anleitung einer medizinischen Fachkraft aktiv bewegt.

Ein Beispiel für eine Übung zur tiefen Nackenbeugung ist eine Übung, bei der Sie flach auf dem Boden liegen, bevor Sie eine Reihe von Kinnstößen machen, gefolgt von einem Nicken mit dem Kopf. Diese Muskelkontraktionen dauern normalerweise 10 Sekunden lang, gefolgt von 10 Sekunden Ruhe für 15 Wiederholungen.

Letztlich geht es darum, die tiefen Nackenbeugemuskeln zu dehnen, die bei der Stützung des Nackens eine wichtige Rolle spielen.

Für Migräne

Migräne ist durch Kopfschmerzen und andere Symptome wie Schwindel und Übelkeit gekennzeichnet. Es gibt wirksame Medikamente, die zur Migräneprophylaxe oder bei akuten Migräneepisoden eingesetzt werden können. Einige Verfahren, wie z.B. Schmerzinjektionen, haben sich ebenfalls bewährt.

Die chiropraktische Behandlung gehört nicht zu den wirksamsten oder am häufigsten empfohlenen Optionen bei Migräne, aber es gibt einige Arten von chiropraktischen Therapien, die wirksam sein können.

Zu den chiropraktischen Therapieoptionen bei Migräne gehören

Neuromuskuläre Massage:

Massage mit Schwerpunkt auf Triggerpunkten im Rücken, in der Schulter, im Nacken und im Kopf kann die Symptome lindern.

Multidisziplinäre Pflegeintervention:

Dieser Ansatz, der physiotherapeutische Übungen, Entspannungstechniken, Stressbewältigung und Ernährungsberatung kombiniert, hat sich als wirksam erwiesen, um Migräneschmerzen, Häufigkeit, Dauer und Behinderung zu reduzieren.
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Bei Spannungskopfschmerzen

Episodische Spannungskopfschmerzen sind sehr häufig. Sie können durch Muskelverspannungen aufgrund von anhaltenden Verspannungen im Nacken, in den Schultern oder im Kopf entstehen und bessern sich in der Regel mit rezeptfreien Schmerzmitteln wie nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder Tylenol (Acetaminophen).

Eine chiropraktische Behandlung, einschließlich Manipulation der Wirbelsäule, hat sich nicht als hilfreich erwiesen. Chronische Spannungskopfschmerzen können sich jedoch mit einer modifizierten chiropraktischen Therapie verbessern.

Zu den chiropraktischen Therapieoptionen für Spannungskopfschmerzen gehören:

Kraniozervikale Mobilisierung bei niedriger Belastung:

Dabei wird eine sanftere Kraft als bei der Wirbelsäulenmanipulation eingesetzt. Bei der Behandlung von Kopfschmerzen wird diese Kraft auf die Halsgelenke ausgeübt, wodurch eine rhythmische Bewegung der Halswirbelsegmente ermöglicht wird. Auch das Dehnen ist in der Regel Teil dieses Eingriffs.

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Wenn Sie an komplementären und alternativen (CAM) Therapien für Ihre Kopfschmerzen interessiert sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es ist wahrscheinlich, dass eine Kombination von Therapien Ihre Kopfschmerzen lindert – und die richtige Kombination zu finden, erfordert etwas Geduld, Ausdauer und ein wenig Versuch und Irrtum.

Artikel-Quellen

  1. Chaibi A, Benth JŠ, Tuchin PJ, Russell MB. Unerwünschte Ereignisse in einer chiropraktischen Wirbelsäulenmanipulationstherapie, einfach verblindet, Placebo, randomisierte, kontrollierte Studie für Migränepatienten. Muskuloskelett-Sci-Praxis. 2017 Jun;29:66-71. doi: 10.1016/j.msksp.2017.03.003. Epub 2017 14. März 2017.
  2. Haas M, Bronfort G, Evans R, et al. Dosis-Wirkungs-Beziehung und Wirksamkeit der Wirbelsäulenmanipulation zur Behandlung von zervikogenen Kopfschmerzen: eine randomisierte, kontrollierte Zwei-Zentren-Studie. Wirbelsäule J. 2018;18(10):1741-1754. doi:10.1016/j.spinee.2018.02.019
  3. Posadzki P, Ernst E. Spinal manipulations for the treatment of migraine: a systematic review of randomized clinical trials. Kephalalgie. 2011;31(8):964-70. doi:10.1177/0333102411405226

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