Die chronische Erkrankung der unteren Atemwege (CLRD) ist eine Gruppe von Erkrankungen der Lunge und gilt als die vierthäufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten. CLRD umfasst die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), zu der Emphyseme und chronische Bronchitis gehören, sowie Asthma, pulmonale Hypertonie und berufsbedingte Lungenerkrankungen. Die Erkrankungen treten am häufigsten bei Rauchern auf, aber jeder sollte ihr Risiko verstehen.
Ursachen
Das Rauchen von Zigaretten ist die Hauptursache für diese Erkrankungen und macht etwa 80% der Fälle aus. Aber auch die Belastung durch Luftschadstoffe in der Wohnung und am Arbeitsplatz, genetische Faktoren und Atemwegsinfektionen können laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bei der Entwicklung chronischer Erkrankungen der unteren Atemwege eine Rolle spielen.
Symptome
Wie bereits erwähnt, ist chronische Erkrankung der unteren Atemwege ein Überbegriff für Erkrankungen der Lunge. Zu den typischen Symptomen der meisten dieser Erkrankungen gehören:
- Kurzatmigkeit
- Keuchen
- Erhöhte Schleim-(Sputum-)Produktion
- Chronischer Husten
- Rasender Herzschlag
- Müdigkeit
Zusätzliche Symptome können je nach der Wurzelerkrankung variieren:
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- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): COPD ist durch eine Einschränkung des Luftstroms in die und aus den Lungen gekennzeichnet. Zu den Symptomen gehören chronischer Husten, Kurzatmigkeit, Schleimproduktion und Engegefühl in der Brust.
- Lungenemphysem: Bei Menschen mit Emphysem – einer Form der COPD – sind einige der Luftsäcke in der Lunge beschädigt. Zu den Symptomen gehören chronischer Husten, Kurzatmigkeit, Schleimproduktion, häufige Atemwegsinfektionen, Brustschmerzen und Zyanose.
- Chronische Bronchitis: Wenn die Auskleidung der Atemwege in der Lunge rot und geschwollen ist, ist das ein Zeichen für chronische Bronchitis, eine andere Art von COPD. Weitere Symptome sind leichtes Fieber, laufende Nase, Hals-, Brust- und Nasenschmerzen sowie ein produktiver Husten, der sich in einen trockenen, keuchenden Husten verwandelt.
- Asthma: Asthmatische Atemwege reagieren sehr empfindlich auf bestimmte Auslöser (Rauch, Pollen, Infektionen usw.) und können von Symptomen wie Keuchen, Husten, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust geplagt sein. Die Symptome sind nicht konstant und können sich während asthmatischer Episoden verstärken.
- Berufsbedingte Lungenerkrankungen: Rauchen, Passivrauchen, Radon, Luftverschmutzung und berufsbedingte Exposition gegenüber Substanzen wie Asbest können zu Symptomen unterschiedlicher Schwere führen, die von wiederkehrenden Atemwegsinfektionen bis zum Bluthusten reichen können.
Diagnose
CLRDs werden in erster Linie durch eine gründliche körperliche Untersuchung, eine Anamnese und eine Beurteilung der Lungenfunktion diagnostiziert, aber jede Erkrankung kann spezifischere Tests erfordern, um die Diagnose einzugrenzen.
Die primären Tests, die zur Diagnose der meisten Erkrankungen der unteren Atemwege verwendet werden, umfassen eine Kombination der unten aufgeführten Tests:
- Blutuntersuchungen, wie z.B. arterielle Blutgase (ABG) und ein vollständiges Blutbild (CBC)
- Lungenfunktionstests, wie z.B. Spitzen-Exspirationsflussrate (PEFR) und Spirometrie
- Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, die häufig zur Unterstützung einer Diagnose verwendet werden und Entzündungen der Atemwege zeigen können
- Pulsoxymetrie
- Übungskapazität
Behandlung
Der Schweregrad der Erkrankung und die Behandlung variieren je nach der besonderen Art der chronischen Atemwegserkrankung. Wenn Sie derzeit rauchen, ist das Wichtigste, was Sie zur Unterstützung Ihrer Behandlung tun können, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch das Vermeiden von Passivrauchen und anderen Luftschadstoffen kann helfen, ebenso wie das Tragen einer Maske oder eines Beatmungsgerätes am Arbeitsplatz, wenn Sie sich regelmäßig in der Nähe von auslösenden Substanzen aufhalten.
Ihr Arzt wird Ihnen helfen, ein Lungenrehabilitationsprogramm zu erstellen, das auf Ihre speziellen Bedürfnisse im Umgang mit Ihrer Erkrankung ausgerichtet ist und Ihnen dabei hilft, Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Bestimmte Symptome, wie Husten, Keuchen oder Bluthochdruck, können medikamentös behandelt werden. Bei Patienten mit niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut als Folge ihrer chronischen Erkrankung der unteren Atemwege kann zusätzlicher Sauerstoff verabreicht werden.
Bewegung hat sich auch bei vielen verschiedenen Lungenerkrankungen als hilfreich erwiesen, da sie zur Verbesserung der Lungenfunktion beiträgt. Eine Studie mit 114 COPD-Patienten
ergab, dass körperliche Aktivität in Form von Gehen die Lungenfunktion positiv beeinflusst.
Linderung bei COPD
Die optimale Behandlungs- und Therapieform für CLRDs hängt von Ihrer spezifischen Erkrankung ab. Aber bei allen Formen der CLRD gibt es viele Schritte, die Sie unternehmen können, um ein weiteres Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Die meisten davon konzentrieren sich auf eine genaue Überwachung, die Einnahme von Medikamenten und die Anwendung von Techniken zur Lungenrehabilitation, zusätzlich zur Beibehaltung einer ausgewogenen Ernährung, einer guten Flüssigkeitszufuhr, regelmässiger sanfter Bewegung und dem Streben nach Stressabbau. Arbeiten Sie mit Ihrem Gesundheitsteam zusammen, um einen integrativen Behandlungsplan zu finden, der für Sie am besten geeignet ist.