Wenn Sie durch die Gänge Ihrer Apotheke oder Ihres Supermarktes schlendern, sehen Sie vielleicht einige Produkte, auf denen „Sonnenschutz“ steht, und andere, auf denen „Sonnencreme“ steht – und Sie denken vielleicht nach: Gibt es einen Unterschied zwischen Sonnenschutzmittel und Sonnencreme? Und wenn ja, welchen sollte ich verwenden?
Sie werden vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass es tatsächlich einen Unterschied zwischen den beiden gibt. Hier ist, was Sie wissen müssen, um herauszufinden, welche Art von Sonnencreme Sie kaufen sollten.
Wie Sonnenschutzmittel und Sunblocker Ihre Haut auf unterschiedliche Weise schützen
Viele Menschen verwenden die Begriffe Sonnencreme und Sunblocker austauschbar, aber es sind zwei völlig unterschiedliche Formen des Sonnenschutzes.
- Sonnenschutzmittel: Sonnencreme ist die am häufigsten verwendete Art von Sonnenschutzmittel. Es filtert oder schirmt die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne ab. Es hält die meisten Strahlen ab, lässt aber einige davon eindringen. Es kann auch als chemischer Sonnenschutz bezeichnet werden.
- Sonnenblocker: Sunblocker hingegen reflektiert die Sonnenstrahlen von der Haut und blockiert so das Eindringen der Strahlen in die Haut. Man kann es auch als physikalisches Sonnenschutzmittel bezeichnen.
Sonnenschutzmittel und Sunblocker sind beide ausgezeichnete Formen des Sonnenschutzes. Die American Academy of Dermatology (AAD) rät davon ab, die beiden Produkte übereinander zu verwenden, solange das von Ihnen gewählte Produkt sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt (wenn dies der Fall ist, steht auf dem Etikett „Breitspektrum“), einen Sonnenschutzfaktor (SPF) von 30 oder höher hat und wasserfest ist. Achten Sie nur darauf, dass Sie es korrekt anwenden.
Ein weiterer wichtiger Hinweis: Heutzutage werden weniger Produkte als „Sonnenmilch“ bezeichnet, aber wenn Sie welche mit diesem Etikett sehen, vermeiden Sie sie. Sie haben in der Regel einen Lichtschutzfaktor von weniger als 15 oder es sind Öle, die Sie überhaupt nicht vor der Sonne schützen.
Sonnenschutzmittel und Sunblocker enthalten unterschiedliche Inhaltsstoffe
Jede Art von Sonnencreme oder Sonnenblocker verwendet unterschiedliche Chemikalien, um die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne zu schützen.
Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln
Die meisten Sonnenschutzmittel verwenden Titanoxid oder Zinkoxid als Wirkstoff, was zu einer dickeren, undurchsichtigeren Konsistenz führt. Einige halten dies für einen Nachteil, weil die Konsistenz es schwierig macht, sich über den ganzen Körper zu verteilen.
Zweitens sind viele Sunblocker opak und nach dem Auftragen auf der Haut zu sehen – und das kann für Sie ästhetisch unattraktiv sein. Personen, die Sonnenschutzmittel tragen, werden Ihnen vielleicht auffallen, vor allem am Strand, weil sie oft einen Streifen Sonnenschutzmittel auf der Nase und auf anderen Teilen ihres Gesichts haben.
Es gibt einige Marken, wie Neutrogena, die eine weniger sichtbare Sonnencreme anbieten. Sonnenschutzmittel für Babys enthalten nur Titandioxid und/oder Zinkoxid. Sie sind für Kinder im Alter von sechs Monaten oder älter geeignet.
Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln
Sonnenschutzmittel verwenden eine Vielzahl von Chemikalien, die schädliche UV-Strahlen absorbieren, bevor sie Ihre Haut durchdringen. Einige haben aktive Inhaltsstoffe wie Oxybenzon oder Avobenzon. Einige Menschen reagieren empfindlich oder allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln wie PABA (Para-Aminobenzoesäure) und entscheiden sich für Sonnenblocker anstelle von Sonnenschutzmitteln.
Die Kontrolle des Etiketts ist wichtig, wenn Sie Duftstoffe oder Öle vermeiden wollen, die Sonnenschutzmitteln häufig zugesetzt werden. Außerdem sind einige Sonnenschutzmittel so formuliert, dass sie Insektenschutzmittel enthalten, entweder eine natürliche Art oder eines, das künstliche Chemikalien enthält. Das AAD rät davon ab, diese zu verwenden, da Sonnenschutzmittel großzügig aufgetragen und häufig wieder aufgetragen werden sollten, während Insektenschutzmittel sparsam und weniger häufig verwendet werden sollten.
Viele Marken sind heutzutage eine Mischung aus Sonnenschutzmittel und Sonnencreme, daher ist es wichtig, das Etikett zu überprüfen, wenn Sie auf bestimmte Chemikalien empfindlich reagieren.
Sowohl Sonnenschutzmittel als auch Sonnenblocker bieten Schutz vor der Sonne. Wenn Sie gegen bestimmte Inhaltsstoffe empfindlich oder allergisch sind, kann dies Ihre Entscheidung beeinflussen. Wenn Sie gegen bestimmte Inhaltsstoffe nicht empfindlich oder allergisch sind, dann ist es einfach eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Artikel-Quellen (einige auf Englisch)
- Latha MS, Martis J, Shobha V, et al. Sonnenschutzmittel: ein Überblick. J Clin Ästhetikerin Dermatol. 2013;6(1):16-26.
- Ruszkiewicz JA, Pinkas A, Ferrer B, Peres TV, Tsatsakis A, Aschner M. Neurotoxische Wirkung von Wirkstoffen in Sonnenschutzmitteln: ein zeitgenössischer Überblick. Toxicol Rep. 2017;4:245-259. doi:10.1016/j.toxrep.2017.05.006
Zusätzliche Lektüre
- Amerikanische Akademie für Dermatologie. Sonnenschutz-FAQs