Die Frühwarnzeichen von Krebs kennen

Es ist wichtig, sich der Frühwarnzeichen von Krebs bewusst zu sein – wie z.B. leichte Blutergüsse, Blut im Urin oder Müdigkeit – damit Sie, falls bei Ihnen Krebs diagnostiziert wird, so schnell wie möglich behandelt werden können. Diese Symptome können zwar beängstigend sein, aber man darf nicht vergessen, dass viele von ihnen auch häufige Anzeichen für weniger schwerwiegende Erkrankungen sind, wie zum Beispiel eine Infektion, eine Autoimmunerkrankung oder eine Allergie.

Woman with cancer sitting on couch with a mug

Ist es Krebs oder etwas anderes?

Hier ist ein Blick auf einige der vielen Symptome, die auf Krebs hinweisen können, aber auch auf eine andere Krankheit oder einen anderen Zustand. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie nicht zögern, Ihren Arzt aufzusuchen. Je eher Sie genau herausfinden, was Ihre Symptome verursacht, desto eher können Sie die geeignete Behandlung erhalten.

    • Blasen- und Nierenkrebs: Sie sehen möglicherweise Blut im Urin, haben Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen oder müssen häufiger urinieren. Andere mögliche Erkrankungen, die durch diese Symptome verursacht werden können, sind Harnwegsinfektionen und interstitielle Zystitis.
    • Brustkrebs: Brustkrebs: Zu den Symptomen gehören oft ein Knoten oder eine Verdickung in der Brust oder Juckreiz, Rötung oder Wundsein der Brustwarzen, die nicht durch Schwangerschaft, Stillen oder Menstruation verursacht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Knoten in der Brust krebsartig sind.
    • Gebärmutterhals-, Gebärmutterschleimhaut- und Gebärmutterhalskrebs: Blutungen zwischen den Menstruationszyklen, jeder ungewöhnliche Ausfluss, schmerzhafte Menstruation und starke Regelblutungen. Diese Symptome können auch durch Endometriose oder Gebärmutterfibrome verursacht werden.
    • Dickdarmkrebs: Rektalblutungen, Blut im Stuhl oder Veränderungen der Darmgewohnheiten wie anhaltender Durchfall und/oder Verstopfung sind Warnzeichen, die umgehend untersucht werden sollten. Diese Symptome können auch die Folge einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (IBD) sein.
    • Kehlkopfkrebs: Anhaltender Husten oder eine heiser klingende Stimme sind mögliche Anzeichen. Stimmveränderungen können auch durch Polypen oder Hypothyreose verursacht werden.
    • Leukämie: Blässe, Müdigkeit, Gewichtsverlust, wiederholte Infektionen, Nasenbluten, Knochen- oder Gelenkschmerzen und leichte Blutergüsse sind mögliche Warnzeichen einer Leukämie.
    • Lungenkrebs: Anhaltender Husten, Auswurf mit Blut, ein schweres Gefühl in der Brust oder Brustschmerzen können auf Lungenkrebs hinweisen. Es kann auch auf eine Lungenentzündung hindeuten.
    • Lymphom: Ein Lymphom: Vergrösserte, gummiartige Lymphknoten, juckende Haut, Nachtschweiss, unerklärliches Fieber und Gewichtsverlust können Anzeichen eines Lymphoms sein.
    • Mund- und Kehlkopfkrebs: Jedes chronische Geschwür (Wunde) im Mund, auf der Zunge oder im Rachen, das nicht abheilt, oder weiße Stellen im Mund sollten von Ihrem Arzt gesehen werden. Weiße Flecken und Wunden können auch Krebsgeschwüre sein, die durch ein schwaches Immunsystem, Stress, orales Trauma oder IBD verursacht werden können.
    • Eierstockkrebs: Leider treten bei Eierstockkrebs oft erst in späteren Stadien der Erkrankung Symptome auf. Wenn er doch Symptome zeigt, können diese Gewichtsverlust, Müdigkeit, Blähungen und Bauchschmerzen sein.
    • Bauchspeicheldrüsenkrebs: In der Regel treten keine Symptome auf, bis dieser Krebs in die späteren Stadien fortgeschritten ist. Dann können Gelbsucht, Juckreiz oder Schmerzen tief im Magen oder Rücken auftreten.
    • Hautkrebs: Hautkrebs: Bei dieser Krebsart treten typischerweise Muttermale auf, die ihre Farbe, Größe oder ihr Aussehen verändern, oder flache Wunden (Läsionen, die wie Muttermale aussehen), ein Tumor oder Knoten unter der Haut, der einer Warze ähnelt, oder ein Geschwür, das nie abheilt.
    • Magenkrebs: Bluterbrechen oder häufiges Auftreten von Verdauungsstörungen und Schmerzen nach dem Essen oder Gewichtsverlust können auf Magenkrebs hinweisen. Dies können auch Anzeichen für ein Magengeschwür sein.
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    Die verschiedenen Krebsarten

    Tipps zur Krebsprävention

    Wenn Krebs in Ihrer Familie vorkommt oder Sie an einer Krankheit leiden, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, an einer bestimmten Krebsart zu erkranken, dann ist es besonders wichtig, Ihre Risikofaktoren im Auge zu behalten. Eigeninitiative zu zeigen und gesunde Lebensentscheidungen zu treffen, kann Ihnen helfen, Ihr Krebsrisiko zu senken. Einige Schritte, die Sie unternehmen können, sind:

      • Regelmäßig trainieren: Untersuchungen haben gezeigt, dass moderate regelmäßige Bewegung Ihr Krebsrisiko um mindestens 30 Prozent senken kann. Zielen Sie auf 30 Minuten pro Tag.
      • Essen Sie eine gesunde, ausgewogene Ernährung: Eine zucker- und ballaststoffarme Ernährung mit wenig oder keinem roten Fleisch und viel frischem Obst und Gemüse ist ideal. Sie können Fette zu sich nehmen, aber achten Sie darauf, dass es sich um gesunde Fette handelt (z.B. Olivenöl).
      • Mit dem Rauchen aufhören: Ihr Krebsrisiko ist 15 bis 30 Mal höher, wenn Sie Zigaretten rauchen.
      • Begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum: Es hat sich gezeigt, dass ein Drink pro Tag einige Gesundheitsrisiken verringert, darunter auch das Risiko von Herzerkrankungen. Zu viel Alkohol kann jedoch Ihr Brustkrebsrisiko erhöhen. (Es ist erwiesen, dass die Kombination von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum das Risiko für Mundkrebs, Speiseröhrenkrebs und andere Krebsarten deutlich erhöht).
      • Bei gynäkologischen Untersuchungen auf dem neuesten Stand bleiben: Dazu gehören Pap-Abstriche und Mammographien. Zusammen mit HPV-Tests hat sich gezeigt, dass Pap-Abstriche die Zahl der Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs verringern.
      • Regelmäßige Mammographien anfertigen lassen: Bei Frauen im Alter von 40 Jahren sollte eine Basis-Mammographie durchgeführt werden; danach wird eine jährliche oder halbjährliche Mammographie empfohlen.
      • Führen Sie monatliche Selbstuntersuchungen der Brust durch: Das frühzeitige Erkennen eines Knoten kann Ihre Chancen verbessern, Krebs in seinen frühen, weniger tödlichen Stadien zu erkennen.
      • Verwenden Sie Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie einen Lichtschutzfaktor von 15 oder höher, wenn Sie sich im Freien aufhalten, und vermeiden Sie es, sich mitten am Tag, wenn die Sonne am stärksten scheint, im Freien aufzuhalten.
      • Praktizieren Sie Safe Sex: Benutzen Sie immer ein Kondom, es sei denn, Sie befinden sich in einer langfristigen monogamen Beziehung. Das humane Papillomvirus (HPV) kann sexuell übertragen werden und ist mit Gebärmutterhalskrebs assoziiert.
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      Lebensstilmassnahmen und regelmässige Vorsorgeuntersuchungen können einen wichtigen Beitrag zur Krebsprävention leisten. Manche Menschen haben jedoch ein genetisch bedingtes höheres Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Wenn mehrere Ihrer Familienmitglieder an einer bestimmten Krebsart erkrankt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über genetische Tests. Gene für Brustkrebs und Eierstockkrebs können identifiziert werden; in einigen Fällen können Massnahmen ergriffen werden, um das Risiko, an diesen Krebsarten zu erkranken, zu minimieren oder sogar zu eliminieren.

      Artikel-Quellen

      1. Amerikanisches College für Geburtshelfer und Gynäkologen. FAQ zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung. September 2017.

      Zusätzliche Lektüre

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