Muttermale und Melanom auseinander zu halten, ist selbst für Dermatologen mit langjähriger Ausbildung nicht einfach. Wenden Sie sich also unbedingt an Ihren Arzt, wenn Sie Fragen haben. Diese Fotogalerie wird abwechselnd normale, gutartige Muttermale und Melanome zeigen, so dass Sie lernen können, beide zu erkennen.
Normaler Maulwurf (Naevus)
Ein Naevus ist ein gutartiger (nicht kanzeröser) melanozytärer Tumor, besser bekannt als Leberfleck. Naevi (der Plural von Naevus) sind in der Regel bei der Geburt nicht vorhanden, beginnen aber bei Kindern und Jugendlichen aufzutreten. Die meisten Muttermale werden nie Probleme verursachen, aber eine Person, die mehr als 50 normale Muttermale (oder mehr als 5 atypische oder „dysplastische“ Muttermale) hat, hat ein höheres Risiko, ein Melanom, die aggressivste Form von Hautkrebs, zu entwickeln.
Melanom: Unregelmäßig geformt
Dieses Bild eines Melanom-Hautkrebs-Tumors zeigt, wie sie oft unregelmäßig geformt und mehrfarbig sind.
Je früher ein Melanom erkannt wird, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung. Monatliche Selbstuntersuchungen können helfen, das Melanom frühzeitig zu finden.
Die „ABCDE“-Regel kann helfen, sich zu erinnern, worauf man achten muss.
Normaler Maulwurf: Vollkommen rund
Dies ist ein Beispiel für ein normales Muttermal; beachten Sie, dass es fast perfekt rund ist. Melanomtumoren unterscheiden sich dadurch, dass sie in der Regel asymmetrisch (einseitig) sind.
Obwohl die meisten Muttermale gutartig (nicht krebsartig) sind, haben bestimmte Typen ein höheres Risiko, ein Melanom zu entwickeln. Etwa 2% bis 8% der kaukasischen Bevölkerung in den USA haben Muttermale, die als „dysplastische“ oder „atypische“ Nävi bezeichnet werden. Diese sind größer als gewöhnliche Muttermale (die meisten haben einen Durchmesser von 5 mm oder mehr), haben unregelmäßige Ränder und weisen verschiedene Schattierungen oder Farben auf.
Personen mit dysplastischen Naevi und einer familiären Vorgeschichte von Melanomen (ein Syndrom, das als FAMM bekannt ist) haben ein noch höheres Risiko, in einem frühen Alter (jünger als 40 Jahre) ein Melanom zu entwickeln.
Melanom: Asymmetrisch mit Veränderungen
Ein Beispiel dafür, dass Melanomtumoren oft asymmetrisch (schief) sind, im Gegensatz zu nicht-krebsartigen Muttermalen.
Wenn Sie 50 oder mehr normale Muttermale (oder 5 oder mehr „dysplastische“ Muttermale) haben, sollten Sie Ihre Haut mehrmals pro Jahr gründlich untersuchen. (Auch wenn Sie keine Muttermale haben, sollten Sie einmal pro Jahr eine Haut-Selbstuntersuchung durchführen). Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen sehen, wenden Sie sich an Ihren Arzt:
- Ein neuer, möglicherweise großer, unregelmäßig geformter, dunkelbräunlicher Fleck mit dunkleren oder schwarzen Bereichen.
- Ein einfacher Leberfleck, der sich in Farbe (insbesondere dunkler werdend), Größe (wachsend) oder Textur (fester werdend) und/oder Schuppen oder Blutungen verändert.
- Eine verdächtige Veränderung in einem bestehenden Muttermal oder Fleck.
- Eine Läsion mit einem unregelmäßigen Rand und roten, weißen, blauen, grauen oder bläulich-schwarzen Bereichen oder Flecken.
- Dunkle Läsionen unter den Fingernägeln oder Zehennägeln, an den Handflächen, Fußsohlen, Finger- und Zehenspitzen oder auf den Schleimhäuten (die Haut, die Mund, Nase, Vagina und Anus auskleidet).
Normaler Maulwurf: Eine Farbe
Auf diesem Bild ist ein normaler Leberfleck zu sehen. Beachten Sie, dass die Farbe im gesamten Muttermal gleich ist – es gibt keine multiplen Braun-, Schwarz- oder Bräunungstöne, wie man sie normalerweise beim Melanom sieht.
Melanom: Ungleiche Grenze
Dieser Melanomtumor hat einen unebenen, zerklüfteten oder eingekerbten Rand. Dies ist eine weitere Möglichkeit, ein Melanom von normalen Muttermalen zu unterscheiden, die typischerweise glatte Ränder haben.
Normaler Maulwurf: Vielfalt von Größen und Farben
Normale Muttermale gibt es in einer Vielzahl von Größen und Farben: (a) eine kleine sommersprossenartige Hautverfärbung (ein „Makula“ genannt); (b) ein größeres Makula; (c) ein Muttermal, das über das Niveau der Haut hinausragt; und (d) ein Muttermal, das seine dunkle Farbe verloren hat. Keines dieser Beispiele ist ein Melanom.
Melanom: ABCDE-Regel
Eine Melanomläsion, die verschiedene Braun-, Schwarz- und Bräunungstöne enthält.
Die „ABCDE“-Regel kann Ihnen helfen, sich daran zu erinnern, wie ein Melanom-Tumor typischerweise aussieht:
- Asymmetrie: Die Form der einen Hälfte des Muttermals passt nicht zur anderen.
- Grenze: Die Ränder sind ausgefranst, eingekerbt oder verschwommen.
- Farbe: Die Farbe ist oft ungleichmäßig. Es können Schattierungen von Schwarz, Braun und Lohfarbe vorhanden sein. Es können auch weiße, graue, rote oder blaue Bereiche zu sehen sein.
- Durchmesser: Durchmesser: Der Durchmesser ist gewöhnlich größer als sechs Millimeter (die Größe eines Bleistiftradierers) oder hat sich vergrößert. Ein Melanom kann jedoch in jeder Größe auftreten.
- Es entwickelt sich: Das Muttermal hat sich in Größe, Form, Farbe, Aussehen verändert oder ist in einem Bereich zuvor normaler Haut gewachsen. Wenn sich ein Melanom in einem bestehenden Muttermal entwickelt, kann sich auch die Textur des Muttermals verändern und hart, klumpig oder schuppig werden. Obwohl sich die Haut anders anfühlen und jucken, triefen oder bluten kann, verursacht ein Melanom normalerweise keine Schmerzen.
Wenn Sie sehen, dass eines dieser Symptome bei einem Ihrer Muttermale auftritt, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Normaler Leberfleck: Glatter Rand
Weitere Beispiele für gewöhnliche Maulwürfe: (a) eine gleichmäßig hellbraune oder braune Hautverfärbung mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm, (b) eine größere Hautverfärbung, (c) ein leicht über die Hautoberfläche erhabenes Muttermal, (d) ein deutlicher über die Haut erhabenes Muttermal und (e) ein rosa oder fleischfarbenes Muttermal.
Alle diese Erscheinungen sind normal, und selbst ein einzelnes Muttermal kann diese Stadien im Laufe der Zeit durchlaufen. Sie haben jedoch alle einen glatten Rand und sind im Gegensatz zu einem Melanom-Tumor deutlich von der umgebenden Haut abgegrenzt.
Melanom: Veränderungen in der Größe
Unsere letzte Aufnahme ist ein Melanom-Tumor, der groß ist und mit der Zeit größer geworden war – ein Schlüsselmerkmal eines Melanom-Tumors. Wenn Sie eine verdächtige Hautläsion sehen, insbesondere eine neue oder in der Größe veränderte, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Denken Sie daran, dass ein Melanom geheilt werden kann, wenn es früh erkannt wird, im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten. Wenn Sie also Ihre Risikofaktoren kennen und sie Ihrem Arzt mitteilen, können Sie möglicherweise eine sachkundigere Entscheidung über Ihre Lebensweise und Gesundheitsfürsorge treffen. Wenn Sie mehrere Muttermale oder andere Risikofaktoren haben, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Selbstuntersuchungen Ihrer Haut durchführen, für regelmäßige Untersuchungen einen Hautarzt aufsuchen und sich vor der Sonne schützen.
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