Gesichtsröte und Hitzewallungen

Gesichtsrötung (auch als vasomotorische Spülung bekannt) lässt sich am besten als ein heißes, brennendes Gefühl beschreiben, das eine merkliche Rötung von Gesicht, Hals und Brust verursacht. Sie wird gewöhnlich von einer Hitzewallung begleitet, einer plötzlichen und intensiven Erwärmung des Körpers, die zwischen 30 Sekunden und fünf Minuten dauern kann.

Hitzewallungen und Gesichtsröte sind relativ häufige Symptome, die von einem einfachen Ärgernis bis hin zu einem eher schwächenden und beunruhigenden Zustand reichen können. Obwohl es viele Ursachen für diese Erkrankungen gibt, sind die Wechseljahre eine der häufigsten.

Die meisten Frauen werden nicht überrascht sein, wenn sie hören, dass Hitzewallungen bei etwa 75% der Frauen in den Wechseljahren auftreten, meist in Verbindung mit einer aufsteigenden Errötung von der Brust zum Gesicht.

Wie die Menopause Hitzewallungen hervorruft

Hitzewallungen und Gesichtsröte werden durch eine Senkung des Sollwertes des wärmeregulierenden Zentrums des Gehirns (Hypothalamus genannt) verursacht. Chemische Veränderungen in diesem Teil des Gehirns können ihm manchmal vorgaukeln, dass die Körpertemperatur entweder zu hoch oder zu niedrig ist.

Während einer Hitzewallung weiten sich die Blutgefässe in der Haut plötzlich, was zu einer Rötung und einem heissen, brennenden Gefühl führt. Als Reaktion darauf sinkt die Körpertemperatur schnell ab, wodurch sich die Gefäße verengen und die Wärme entweichen kann. Aus diesem Grund schwitzen Frauen während der Hitzewallung oft zuerst und zittern dann.

Die Wechseljahre verursachen diese Symptome direkt, indem sie das Hormongleichgewicht des Körpers verändern. Während der Menopause stellen die Eierstöcke ihre Funktion ein, wodurch der Östrogenspiegel sinkt. Östrogen, ein zentrales Hormon der weiblichen Geschlechtsreproduktion, dient auch zur Stabilisierung des Wärmeregulierungszentrums im Gehirn. Wenn der Östrogenspiegel sinkt oder schwankt, kann der natürliche Thermostat des Körpers manchmal durchdrehen, bis das Gleichgewicht schließlich wiederhergestellt ist.

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Behandlungen

Zwar können weder Hitzewallungen noch Gesichtsrötungen per se geheilt werden, aber sie sind beherrschbar. Das wirksamste Mittel ist die Östrogentherapie, die entweder oral (durch den Mund) oder transdermal (durch die Haut) eingenommen werden kann. Bei Frauen mit intakter Gebärmutter würde Progesteron zusammen mit Progesteron verschrieben werden, um ein Überwachsen des Gebärmuttergewebes zu verhindern.

Es gibt auch eine Reihe von nicht-hormonalen Therapien, an die sich Frauen wenden können, darunter das Antidepressivum Brisdelle (Paroxetin). Bestimmte Blutdruckmedikamente, wie z.B. Clonidin, reduzieren nachweislich die Hitzewallungen, indem sie Chemikalien im Gehirn regulieren, die für die Wärmeregulation entscheidend sind. Andere Therapien umfassen Gestagene, Effexor (Venlafaxin) und Neurontin (Gabapentin).

Es wird auch angenommen, dass pflanzliche Zubereitungen, die Soja enthalten, die Häufigkeit von Hitzewallungen bei einigen Frauen verringern. (Dasselbe gilt nicht für Ginseng, Black Cohosh oder Johanniskraut, die oft als vorteilhaft für die Linderung von Wechseljahresbeschwerden vermarktet werden).

Da heißes Essen und emotionaler Stress die Hitzewallungen verschlimmern können, kann das Vermeiden von heißen Getränken und scharfem Essen in den Wechseljahren ebenso hilfreich sein wie die Teilnahme an Yoga und anderen Aktivitäten, die eine progressive Muskelentspannung fördern.

Andere nichtmedizinische Interventionen beinhalten eine Verringerung des Koffein- und/oder Alkoholkonsums, wie das Tragen von locker sitzender Kleidung. Auch die Raucherentwöhnung wird dringend empfohlen.

Artikel-Quellen (einige auf Englisch)

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