Hämorrhoiden, die allgemein als Hämorrhoiden bezeichnet werden, können durch Überanstrengung beim Stuhlgang oder durch Zustände wie Schwangerschaft oder Fettleibigkeit verursacht werden, die einen übermäßigen Druck auf den Unterbauch ausüben. Dadurch können sich die Venen im und um den Anus herum anormal dehnen und anschwellen, was Schmerzen, Brennen und Juckreiz verursacht.
So frustrierend Hämorrhoiden auch sein können, selbst Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, warum manche Menschen sie entwickeln und andere nicht. Was wir wissen, ist, dass es bestimmte Faktoren gibt, die das Risiko einer Person erhöhen können. Einige davon (wie die Neigung zu Verstopfung) sind veränderbar, während andere (wie Genetik und Alter) nicht veränderbar sind.
Häufige Ursachen
Hämorrhoiden werden drei von vier Menschen irgendwann in ihrem Leben betreffen.
Hämorrhoiden werden am häufigsten mit Stuhlgangsproblemen in Verbindung gebracht, darunter
- Chronische Obstipation oder Durchfall
- Dehnung beim Stuhlgang
- Langes Sitzen auf der Toilette
Jede dieser Erkrankungen kann die im so genannten Hämorrhoidenkissen
liegenden Blutgefäße beeinträchtigen. Dabei handelt es sich um eine innere Struktur des Analkanals, die aus Bindegewebe, glatten Muskeln und Blutgefäßen, den so genannten Sinusoiden, besteht.
Belastungen jeglicher Art können zu einem plötzlichen Anstieg des Blutdrucks im Hämorrhoidenkissen führen. Dies wiederum kann dazu führen, dass ein Gefäß von den Muskeln und Bändern, die es an seinem Platz halten sollen, abrutscht.
Chronische Diarrhöe oder Verstopfung können die Lage verschlimmern, indem sie eine anhaltende Entzündung des analen und rektalen (anorektalen) Gewebes auslösen. Das Sitzen auf der Toilette verschlimmert das Problem nur noch, indem die Wände der Blutgefässe so dünn gedehnt werden, dass sie sich zu wölben und auszudehnen beginnen. Dasselbe kann bei starkem Niesen auftreten.
Risikofaktoren des Lebensstils
Während Stuhlgangsprobleme die häufigste Ursache für Hämorrhoiden sind, gibt es bestimmte Faktoren des Lebensstils, die das Risiko einer Person sowohl direkt als auch indirekt erhöhen können.
Schlechte Hydratation
Dehydrierung oder das Trinken von weniger als acht Gläsern Wasser pro Tag (etwa eine halbe Gallone) kann zu Verstopfung und damit zur Entwicklung von Hämorrhoiden beitragen.
Ballaststoffarme Ernährung
Ballaststoffe sind für eine gesunde Verdauung unerlässlich, und viele Menschen bekommen einfach nicht genug davon. Eine ballaststoffarme Ernährung (mit weniger als 25 bis 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag) kann Ihr Verstopfungsrisiko erheblich erhöhen.
Nach den Richtlinien des National Institute of Diabetes and Digestive and Nidney Disorders (NKNKD) können Diäten, die reich an den folgenden Nahrungsmitteln sind, Ihr Verstopfungsrisiko deutlich erhöhen:
- Käse
- Chips
- Fastfood
- Eiscreme
- Fertiggerichte, einschließlich Tiefkühlgerichte und Snacks
- Verarbeitete Lebensmittel
- Rotes Fleisch
Im Gegensatz dazu kann die erhöhte Aufnahme von unlöslichen Ballaststoffen zur Wiederherstellung der normalen Darmfunktion beitragen.
Mangel an regelmäßiger Aktivität
Körperliche Inaktivität und das Fehlen regelmäßiger Bewegung kann zu einem allgemeinen Verlust des Muskeltonus (einschließlich der anorektalen Muskeln) führen und gleichzeitig die Magen-Darm-Motilität beeinträchtigen (was häufig zu abwechselnden Anfällen von Durchfall und Verstopfung führt).
Medizinische Ursachen
Hämorrhoiden sind ein häufiges Merkmal vieler Gesundheitszustände, von denen einige schwerwiegend und andere nicht so schwerwiegend sind. Dazu gehören:
- Anale Verletzung, z.B. durch Analsex
- Aszites (die Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, die häufig bei fortgeschrittener Lebererkrankung auftritt)
- Entzündliche Darmerkrankungen (IBD), wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
- Fettleibigkeit: Übermäßiger Bauchumfang und zu hohes Gewicht belasten die Muskeln des Beckenbodens und damit das Hämorrhoidenkissen.
- Rektumprolaps
Da viele dieser Erkrankungen schwerwiegend und/oder behandelbar sind, ist es wichtig, keine Hämorrhoiden zu ignorieren, die sich entweder verschlimmern oder sich nicht verbessern.
Obwohl Hämorrhoiden manchmal bluten können, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn die Blutung hartnäckig ist und von Bauchschmerzen, veränderten Darmgewohnheiten, blutigem Stuhl und unerklärlichem Gewichtsverlust begleitet wird.
Dies kann ein Anzeichen für Dickdarm- oder Mastdarmkrebs sein, die beide sofort behandelt werden müssen.
Dasselbe gilt für chronischen Durchfall und Verstopfung. Beides sollte nicht als normal betrachtet werden, und es sollten Schritte unternommen werden, um eine zugrundeliegende Ursache (wie z.B. eine Laktose- oder Glutenunverträglichkeit) zu identifizieren, die die Erkrankung erklären oder zu ihr beitragen könnte.
Schwangerschaft
Hämorrhoiden sind auch während der Schwangerschaft eine häufige Erscheinung. Während der durch das Gewicht des Babys ausgeübte Druck zu ihrer Entwicklung beitragen kann, können hormonelle Veränderungen auch dazu führen, dass die Blutgefässe übermässig anschwellen.
Während der Schwangerschaft selbst kann die vergrößerte Gebärmutter Druck auf die untere Hohlvene (Vena cava cava inferior) ausüben, ein großes Gefäß auf der rechten Körperseite, das Blut aus den unteren Gliedmaßen aufnimmt. Dadurch wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen behindert, und alle Gefäße unterhalb der Gebärmutter erweitern sich, auch die des Hämorrhoidenkissens.
Die Geburt kann durch die schiere Kraft der Wehenkontraktionen zusätzlich belastet werden, was nach der Entbindung zur Entwicklung von Hämorrhoiden führen kann.
Es wird geschätzt, dass bis zu 35 Prozent der Frauen im Laufe der Schwangerschaft Hämorrhoiden entwickeln.
Das Risiko steigt typischerweise mit jeder folgenden Geburt.
Genetik
Auch die Genetik kann bei der Entstehung von Hämorrhoiden eine Rolle spielen. Ein Beispiel dafür ist eine erbliche Erkrankung namens Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS), bei der der Mangel an Kollagen zu einer Beeinträchtigung des Beckenbodengewebes führen kann. Hämorrhoiden sind ein häufiges Symptom des EDS und können manchmal eine schwerwiegendere Komplikation vorwegnehmen, die als Rektumprolaps bezeichnet wird, bei dem der Darm teilweise oder vollständig aus dem Körper herausfällt.
Ein weiterer häufig festgestellter Defekt ist das Fehlen von Klappen in den Hämorrhoidalvenen, was zu übermäßigem Gefässdruck und Schwellungen führen kann.
Wie Hämorrhoiden diagnostiziert werden