Meningitis
verursacht Symptome, die oft denen einer Grippe ähnlich zu sein scheinen. Zu den Symptomen, die in hohem Maße auf eine Meningitis hindeuten, gehören Fieber, begleitet von einem steifen Nacken und Kopfschmerzen mit Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht. Wenn die Meningitis schwerwiegend ist oder wenn sie fortgeschritten ist, ist es wahrscheinlicher, dass sie Verwirrtheits- oder Anfallssymptome hervorruft.
Häufige Symptome
Fieber, Kopfschmerzen und ein steifer Nacken bilden die klassische Trias der Meningitis-Symptome, obwohl es auch andere, häufig auftretende Symptome gibt. Die häufigsten Symptome sind jedoch in der Regel auch die undeutlichsten, da sie auch bei vielen anderen bakteriellen oder viralen Infektionen auftreten – auch bei solchen, die nicht die Hirnhaut betreffen.
Die folgenden Symptome treten sehr häufig bei Meningitis auf und sind in der Regel die frühesten Symptome der Erkrankung. Es kann eine beliebige Kombination dieser Symptome auftreten:
-
- Niedriggradiges Fieber: Fieber kann unter 100 Grad liegen, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass Sie die Krankheit bemerken, geringer ist.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können schwerwiegend sein, aber sie können auch leichte bis mäßige Schmerzen im gesamten Kopf verursachen; sie können mit Schall- und Lichtempfindlichkeit einhergehen.
- Steifer Nacken: Schmerzen im oberen Nackenbereich und Steifheit beim Bewegen des Nackens sind in der Regel vorhanden; sie bessern sich in der Regel nicht, wenn Sie die Position des Nackens verändern.
- Muskelschmerzen: Es kann sein, dass Sie am ganzen Körper Schmerzen und Empfindlichkeit verspüren, die denen anderer Infektionen ähnlich sind.
- Müdigkeit: Typisch ist ein Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit, selbst bei minimaler Anstrengung.
- Schläfrigkeit: Schläfrigkeit: Sie fühlen sich wahrscheinlich schläfrig und können stundenlang länger schlafen, als Sie es normalerweise tun würden, wenn Sie nicht krank wären.
- Mangelnder Appetit: Häufig ist die Meningitis mit einem Desinteresse an Nahrung verbunden.
- Übelkeit und Erbrechen: Es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen, auch wenn Sie eine leichte Meningitis haben.
- Reizbarkeit: Es ist vielleicht nicht überraschend, dass die Stimmung durch das Vorhandensein der oben genannten Symptome beeinträchtigt werden kann.
Junge Säuglinge
Bei Neugeborenen und Kleinkindern können die Symptome der Meningitis schnell, innerhalb weniger Stunden, auftreten. Die klassischen Meningitis-Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteifheit können bei sehr kleinen Säuglingen fehlen oder schwer zu erkennen sein.
Zu den Symptomen von Meningitis bei Säuglingen können gehören:
- Geschäftigkeit
- Übermäßige Müdigkeit
- Vermindertes Essen und Trinken
- Erbrechen.
- Eine hervortretende Fontanelle, die weiche Stelle am Schädel eines Babys, an der sich die Knochen aufgrund einer Druckerhöhung im Kopfinneren noch nicht geschlossen haben.
Weniger häufige Symptome
Es gibt viele andere Symptome der Meningitis, die über die allgemeinen grippeähnlichen Symptome hinausgehen und sehr früh im Krankheitsverlauf auftreten. Diese spezifischeren Symptome der Meningitis sind auch auffälliger und treten eher bei der bakteriellen als bei der viralen Art der Infektion auf.
-
- Hohes Fieber: Das Fieber kann über 100 Grad liegen (manchmal sogar über 103 Grad).
- Rückenschmerzen: Rückenschmerzen, die durch eine Meningitis hervorgerufen werden, verschlimmern sich typischerweise, wenn man die Beine in fetaler Position nahe der Brust beugt, können aber auch durch jede Positionsänderung verschlimmert werden und können ständig vorhanden sein.
- Ausschlag: Bakterielle Infektionen, die Meningitis verursachen, können ebenfalls einen Ausschlag verursachen. Dies ist besonders häufig bei Meningokokkenmeningitis, die mit einem Ausschlag einhergeht, der durch winzige, flache, rote Punkte auf der Haut gekennzeichnet ist. Diese roten Punkte werden eigentlich durch Blutungen aus winzigen Blutgefäßen (Kapillaren) verursacht, die durch die Ausbreitung der Infektion außerhalb des Nervensystems entstehen.
- Verwirrung: Da es sich bei der Meningitis um eine Infektion in der Nähe des Gehirns handelt, kann sie neurologische Symptome wie intermittierende Verwirrung und Schwierigkeiten bei der Konzentration und Aufmerksamkeit verursachen.
- Delirium: Wenn die Meningitis schwerwiegend ist oder wenn sich die Infektion über die Hirnhaut hinaus ins Gehirn ausbreitet, kann eine Person plötzlich und offensichtlich verwirrt werden und Verhaltensänderungen erfahren. Dies kann so weit fortschreiten, dass sie unfähig wird, zu verstehen, was vor sich geht.
- Koma: In seltenen Fällen kann eine Person mit Meningitis das Bewusstsein verlieren und in einem unbewussten Zustand verharren, bis eine medizinische Intervention auf hoher Ebene beginnt, die Infektion zu beheben.
Komplikationen
Es gibt eine Reihe von signifikanten Komplikationen der Meningitis; auch diese treten bei bakterieller Meningitis häufiger auf als bei viraler.
Diese Probleme können auftreten, wenn die Infektion die Nerven erreicht, sich auf das Gehirn ausbreitet oder andere Bereiche des Körpers betrifft. Komplikationen der Meningitis treten häufiger bei sehr jungen Säuglingen oder bei Menschen auf, die kein gesundes Immunsystem haben, aber sie können auch bei Menschen auftreten, die ansonsten völlig gesund sind.
Ein großer Teil der medizinischen Behandlung der Meningitis konzentriert sich darauf, diese Komplikationen zu verhindern und, falls sie doch auftreten, sie so früh wie möglich zu erkennen. Wenn bei Ihnen eine dieser Komplikationen auftritt, müssen Sie sofort medizinische Hilfe suchen.
-
- Hörverlust: Meningitis kann die Nerven, die das Hören steuern, betreffen und eine dauerhafte Schwerhörigkeit verursachen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass das Gehör als Frühsymptom einer Meningitis beeinträchtigt wird, aber es kann vorkommen. Es ist jedoch eine bekannte Komplikation der Infektion.
- Enzephalitis: Die Infektion und Entzündung der Hirnhautentzündung kann sich auf das Gehirn ausbreiten und zu einer Erkrankung namens Enzephalitis führen. Enzephalitis ist die Infektion des Gehirns selbst, und sie verursacht eine Reihe von Symptomen und Auswirkungen, die lang anhaltend sein können. Beispiele für langfristige Veränderungen, die durch eine Enzephalitis hervorgerufen werden können, sind Müdigkeit, Schlafstörungen, ein Rückgang der kognitiven Funktionen und Veränderungen des Sehvermögens.
- Krampfanfälle: Die Infektion und Entzündung der Hirnhautentzündung kann das Gehirn erreichen. Dies tritt normalerweise auf, wenn die Meningitis zur Enzephalitis fortschreitet, kann aber auch in Fällen auftreten, in denen dies nicht der Fall ist. Durch Reizung des Gewebes in einigen Bereichen des Gehirns kann die elektrische Aktivität gestört werden, was zu Krampfanfällen führen kann.
- Septikämie: Septikämie ist die Ausbreitung einer Infektion im Blut. Es handelt sich um eine schwerwiegende Komplikation, die mit einem raschen Kreislaufkollaps einhergehen kann, was bedeutet, dass der Körper nicht genügend Blut und Sauerstoff erhält. Dies geht häufig mit Organversagen einher. Insbesondere die Meningokokkenmeningitis ist mit einer Septikämie verbunden, die tödlich verlaufen kann.
- Schlaganfall: Die Entzündungsreaktion der Meningitis ist zwar nicht sehr häufig, kann aber zu Blutgerinnseln führen, die einen Schlaganfall verursachen.
- zum Tod führen: Die Meningitis kann fortschreiten und eine besonders aggressive Infektion mit Anzeichen verursachen, die allmählich oder rasch auftreten können. Zum Beispiel kann die Meningitis zu einer langsamen Entwicklung von übermässigen Schwellungen im und um das Gehirn herum führen. Dies kann zu einem gefährlichen Zustand führen, der als Gehirnherniation bezeichnet wird und bei dem der Hirnstamm (der untere Teil des Gehirns) in den Wirbelkanal eingequetscht wird. Wenn dies geschieht, kann es zu einem Atemstillstand kommen, der zum Tod führen kann, wenn keine Notfallmedizin zur Verfügung steht – manchmal sogar dann, wenn sie zur Verfügung steht.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Wenn Sie eine Hirnhautentzündung haben, müssen Sie dagegen behandelt werden. Ihr Arzt muss Ihre Krankheit verfolgen, um Komplikationen möglichst zu vermeiden.
Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen:
-
- Kopfschmerzen: Wenn Sie neue Kopfschmerzen oder eine andere Art von Kopfschmerz als die zuvor aufgetretenen Kopfschmerzen verspüren, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
- Fieber: Hohes Fieber (über 100 Grad) oder Fieber in Verbindung mit anderen Symptomen einer Meningitis kann bedeuten, dass Sie eine Meningitis, Enzephalitis oder eine andere schwere Erkrankung haben.
- Steifer Nacken: Dieses Symptom ist typisch für Meningitis und kommt bei Kindern sonst nicht häufig vor. Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind neue Symptome von Nackensteifheit oder Schmerzen im Nacken auftreten, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
- Krampfanfälle: Wenn Sie unwillkürliche Bewegungen Ihres Körpers, Krämpfe, „Spacing out“ oder Episoden erleben, von denen Sie sich Ihrer Umgebung nicht bewusst sind, könnte dies ein Anfall sein. Jeder neue Anfall erfordert eine dringende medizinische Versorgung, auch wenn Sie sich nach der Episode besser fühlen.
- Ausschlag mit Fieber: Ein Ausschlag mit Fieber, Kopfschmerzen und steifem Nacken ist das Markenzeichen der Meningokokken-Meningitis, einer bakteriellen Infektion, die rasch fortschreiten kann.
- Verwirrung: Wenn Sie verwirrt sind, sich nicht konzentrieren können oder nicht aufmerksam sind, müssen Sie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
- Rückenschmerzen: Rückenschmerzen, insbesondere beim Beugen der Beine, erfordern unverzüglich ärztliche Hilfe.
- Ohnmachtsanfälle: Wenn Sie oder Ihr Kind das Bewusstsein verlieren, kann dies eine Hirnhautentzündung oder eine andere Krankheit sein, die dringend ärztliche Hilfe erfordert.
Ursachen und Risikofaktoren von Meningitis