Kopfschmerz mit Ausschlag kann Meningokokkenmeningitis sein

Wenn Sie Kopfschmerzen mit Ausschlag haben, könnte es sich um eine sehr ernste Infektion namens Meningokokkenmeningitis handeln. Die meisten Menschen erholen sich von dieser Krankheit, aber ohne angemessene Behandlung kann sie innerhalb weniger Stunden zu dauerhafter Behinderung und sogar zum Tod führen.

Woman with headache

Verschiedene Arten von Meningitis werden durch verschiedene Infektionserreger (d.h. Viren oder Bakterien) verursacht. Die Meningokokkenmeningitis ist eine seltene Form der bakteriellen Meningitis. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) meldeten in den Vereinigten Staaten im gesamten Jahr 2017 nur 350 Fälle, was etwa einem Fall pro Million Menschen entspricht.

Meningitis-Grundlagen

Bei der Meningitis führt eine Infektion zu einer Entzündung der Membranen, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Sie wird meist durch eine Bakterie oder einen Virus und selten durch einen Pilz verursacht.

Die Meningitis wird durch Atemwegskeime und Sekrete aus dem Mund, wie sie z.B. durch Küssen übertragen werden können, verbreitet. Insgesamt sind die Infektionserreger, die eine Meningitis verursachen, nicht so leicht zu verbreiten wie diejenigen, die eine Erkältung oder Grippe auslösen.

Zu den Symptomen der Meningitis gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Nackensteifigkeit

Bei bakteriellen Formen treten diese Symptome schnell auf. Andere Meningitis-Symptome umfassen:

  • Ausschlag
  • Empfindlichkeit gegenüber Licht (Photophobie) und/oder Schall (Phonophobie)
  • Müdigkeit oder Schwierigkeiten beim Aufwachen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Geringer Appetit
  • Reizbarkeit
  • Lethargie
  • Verwirrung

Die Krankheit wird durch eine Lumbalpunktion diagnostiziert. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit antiviralen und/oder antibiotischen Medikamenten, je nach dem spezifischen Infektionserreger.

Was ist Meningokokken-Meningitis?

Die Meningokokkenmeningitis wird durch das Bakterium Neisseria meningitidis

verursacht. Sie produziert einen charakteristischen Hautausschlag, der aus winzigen roten Punkten besteht, die Petechien genannt werden. Diese winzigen roten Punkte stellen Einblutungen in die Haut dar.

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Die Petechien können sich zu größeren Hautläsionen zusammenfügen, die Purpura genannt werden. Weder die kleineren Punkte noch die Purpuraflecken erblassen (verschwinden, wenn Sie auf die Haut drücken).

Viele andere medizinische Erkrankungen, die Petechien der Haut verursachen, einschließlich Vaskulitis, Leukämie und Lupus. Wenn Sie jedoch Petechien und andere Symptome haben, die auf eine Meningitis hindeuten könnten, wird Ihr Arzt Sie sofort zur Lumbalpunktion schicken, um die Diagnose zu stellen.

Wenn Sie Kopfschmerzen und einen Ausschlag haben, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Eine Meningokokkenmeningitis kann tödlich sein, wenn sie nicht rasch behandelt wird.

Wie häufig ist ein Ausschlag bei Meningitis?

Insgesamt ist ein Ausschlag bei Personen mit anderen Formen von Meningitis nicht ungewöhnlich. Er tritt jedoch häufiger bei Meningokokken-Erkrankungen auf, wobei etwa 50% der Infizierten Petechien entwickeln.

Sie können Petechien haben und keine

Meningitis oder trotzdem eine nicht von Meningokokken verursachte Form der Meningitis haben. Alternativ können Sie eine Meningokokken-Meningitis haben und keinen petechialen Ausschlag haben. Dies ist keine eindeutige Diagnose.

Behandlung und Vorbeugung

Die Behandlung der Meningokokkenmeningitis erfolgt mit Antibiotika. Ein rascher Behandlungsbeginn reduziert das Sterberisiko. Aufgrund der Schwere der Erkrankung empfehlen Ärzte, auch die Menschen zu behandeln, mit denen Sie in engem Kontakt stehen, um zu verhindern, dass sich die Krankheit entwickelt.

Es gibt einen Impfstoff gegen Meningokokken-Meningitis, aber er ist nicht 100% wirksam. Er senkt zwar Ihr Infektionsrisiko, aber Sie können auch nach der Impfung eine Meningokokkenmeningitis entwickeln.

Die Entwicklung von Kopfschmerzen und Hautausschlag oder anderen Symptomen, die auf eine Meningokokkenmeningitis hinweisen könnten, kann beängstigend sein. Denken Sie daran, dass es sich um eine seltene Erkrankung handelt. Obwohl eine Diagnose dringend erforderlich ist, stehen die Chancen gut, dass Sie nicht an dieser Krankheit leiden. Selbst wenn Sie sie haben, ist sie gut behandelbar, und mit einer raschen Diagnose und Behandlung sind Ihre Chancen auf eine vollständige Heilung hoch.

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Quellen für Artikel (einige auf Englisch)

  1. Zentren für Krankheitsbekämpfung und Prävention. Bakterielle Meningitis. Aktualisiert am 6. August 2019.
  2. Zentren für Seuchenkontrolle und Prävention. Hirnhautentzündung. Aktualisiert am 13. März 2019.
  3. U.S. Nationalbibliothek für Medizin. Petechien. StatPearls Aktualisiert am 8. Juni 2019.
  4. Weltgesundheitsorganisation. Meningokokken-Meningitis. Aktualisiert am 19. Februar 2018.
  5. Nationale Organisation für Seltene Krankheiten. Hirnhautentzündung durch Meningokokken(Meningokokken-Meningitis). Aktualisiert 2015.
  6. Zentren für Krankheitsbekämpfung und Prävention. Meningokokken-Meningokken-Krankheit: Diagnose und Behandlung. Aktualisiert am 31. Mai 2019.
  7. Zentren für Seuchenkontrolle und Prävention. Meningokokken-Krankheit: Diagnose & Behandlung: Verhütung von Meningokokken. Aktualisiert am 31. Mai 2019.
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