Schmerzen im Handgelenk: Ursachen, Behandlung und Zeitpunkt des Arztbesuchs

Schmerzen im Handgelenk sind eine häufige Beschwerde, und es gibt viele mögliche Ursachen, wobei eine Verstauchung des Handgelenks und eine Sehnenentzündung die häufigsten sind. Der Grund für Ihre Schmerzen diktiert genau, wie sie empfunden werden – scharfe Schmerzen, dumpfer Schmerz, Kribbeln und Nadeln oder Engegefühl, zum Beispiel.

Aufgrund der komplexen Anatomie des Handgelenks kann es jedoch schwierig sein, das „Warum“ hinter Ihren Schmerzen im Handgelenk zu bestimmen. Aus diesem Grund umfasst der diagnostische Prozess eine detaillierte Anamnese und eine körperliche Untersuchung, gefolgt von einem bildgebenden Test. Es folgt ein Behandlungsplan, der in der Regel Medikamente zur Schmerz- und Entzündungskontrolle und selten eine Operation vorsieht.

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Anzeichen und Symptome

Wenn Sie sich über die Ursache Ihrer Handgelenkschmerzen nicht sicher sind oder wenn Sie die spezifischen Behandlungsempfehlungen für Ihre Erkrankung nicht kennen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Einige Anzeichen dafür, dass Sie von einem Arzt aufgesucht werden sollten, sind

  • Unfähigkeit, Gegenstände zu tragen oder den Arm zu benutzen
  • Eine Verletzung, die eine Deformierung des Gelenks verursacht
  • Schmerzen im Handgelenk, die nachts oder im Ruhezustand auftreten
  • Schmerzen im Handgelenk, die über ein paar Tage hinaus andauern
  • Unfähigkeit, das Gelenk zu richten oder zu beugen
  • Schwellung oder erhebliche Blutergüsse um das Gelenk oder den Unterarm
  • Anzeichen einer Infektion, einschließlich Fieber, Rötung, Wärme
  • Taubheit und Kribbeln in den Händen und/oder Handgelenken

Ursachen

Während der Missbrauch und. oder die Überbeanspruchung des Handgelenks die Hauptursache für Schmerzen im Handgelenk sind, gibt es viele andere Ursachen, die ein Arzt untersuchen kann.

Verstauchung des Handgelenks

Ein Ligament ist zähes, faseriges Gewebe, das die Bewegung um ein Gelenk herum steuert. Die Bänder um das Handgelenk tragen dazu bei, die Position der Hand zu stabilisieren und kontrollierte Bewegungen zu ermöglichen.

Wenn es zu einer Verletzung durch eine Verstauchung des Handgelenks kommt, werden die Bänder des Handgelenks über ihre normalen Grenzen hinaus gedehnt. Dies geschieht häufig nach einer Verletzung, wie zum Beispiel nach einem Sturz auf die Hand.

Neben Schmerzen bei Bewegung des Handgelenks sind andere häufige Symptome einer Handgelenkverstauchung Schwellungen um das Gelenk herum, Blutergüsse oder Verfärbungen oder ein brennendes oder prickelndes Gefühl, das als Parästhesie bezeichnet wird.

Handgelenk-Tendonitis

Es gibt mehrere starke Gewebebänder, so genannte Sehnen, die über das Handgelenk verlaufen und die Muskeln in den Unterarmen mit der Hand und den Fingerknochen verbinden. Beugesehnen befinden sich auf der Handflächenseite der Hand und ermöglichen es den Fingern, sich zum Greifen und Ergreifen von Gegenständen zu beugen. Strecksehnen befinden sich auf der Oberseite der Hand und helfen den Fingern beim Aufrichten und Loslassen von Gegenständen.

Wenn sich eine oder mehrere Sehnen entzünden, entwickelt sich eine Handgelenks-Sehnenentzündung, die einen dumpfen, schmerzenden Schmerz verursacht, zusammen mit morgendlicher Steifheit und manchmal mit einer leichten Schwellung oder Wärme. Manche Menschen berichten von einem Knistern (ein knallendes Gefühl), wenn sie ihr Handgelenk bewegen.

Berufliche Tätigkeiten, bei denen das Handgelenk wiederholt bewegt wird, wie Tippen oder die Arbeit an Maschinen, und Sportarten, bei denen das Handgelenk wiederholt belastet wird (Golf, Tennis), sind die häufigsten Ursachen für eine Handgelenks-Tendinitis.

Handgelenk-Tenosynovitis

Der Begriff „Sehnenscheidenentzündung“ wird oft im Austausch mit „Tendinitis“ verwendet. Bei einer Sehnenscheidenentzündung entzündet sich die Sehnenscheide (eine flüssigkeitsgefüllte Hülle, durch die Ihre Handgelenks-Sehnen gleiten), was die gleichen Symptome wie eine entzündete Sehne verursacht.

Eine spezifische Form der Sehnenscheidenentzündung wird als de Quervain’sche Sehnenscheidenentzündung bezeichnet, die Schmerzen im Handgelenk auf der Daumenseite verursacht, die bis in den Arm reichen können. Diese Erkrankung tritt am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Häufig berichtet eine Frau über eine sich wiederholende, auf der Hand basierende Aktivität, wie z.B. das Aufheben eines Kindes.

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die auf eine Funktionsstörung eines der Nerven im Handgelenk zurückzuführen ist. Der Nervus medianus wird beim Durchgang durch das Handgelenk komprimiert oder abgeklemmt.

Neben den Beschwerden im Handgelenk, die nachts tendenziell schlimmer sind, kann eine Person mit Karpaltunnelsyndrom Taubheit und Kribbeln in den Handflächen sowie in Daumen, Zeige- und Mittelfinger verspüren.

Nach Angaben der Centers for Disease and Prevention (CDC) ist das Karpaltunnelsyndrom eine der häufigsten Verletzungen des Handgelenks in den Vereinigten Staaten und betrifft 7,8 Prozent der amerikanischen Arbeitnehmer.

Fraktur des Handgelenks

Eine Handgelenksfraktur ist eine häufige orthopädische Verletzung. Sie kann aufgrund einer Verletzung und/oder Knochenschwäche, wie z.B. bei Osteoporose, auftreten.

Eine häufige Art von Handgelenksfraktur ist ein Kahnbeinbruch, der durch einen Sturz auf eine ausgestreckte Hand entstehen kann. Das Kahnbein ist ein gekrümmter, bootsförmig geformter Knochen, der sich auf der Daumenseite des Handgelenks befindet.

Ein Kahnbeinbruch verursacht Schwellungen, Schmerzen und Empfindlichkeit im Bereich knapp unterhalb der Daumenbasis (anatomische Schnupftabakdose genannt). Die Schmerzen können sich verschlimmern, wenn eine Person versucht, etwas zu kneifen oder zu greifen.

Arthritis

Es gibt einige verschiedene Arten von Arthritis, die das Handgelenk betreffen können. Rheumatoide Arthritis (RA) befällt häufig das Handgelenk, und Gicht (eine andere Art der entzündlichen Arthritis) kann ebenfalls das Handgelenk befallen.

Osteoarthritis des Handgelenks ist seltener und tritt am ehesten als Folge einer früheren Verletzung des Handgelenks auf. Septische bakterielle Arthritis des Handgelenks (wenn das Handgelenk infiziert ist) ist möglich, aber selten.

Ganglions-Zyste

Ganglionszysten sind gutartige, flüssigkeitsgefüllte Kapseln, die Schwellungen und/oder Schmerzen im Handgelenk verursachen. Sie treten meist über dem Handrücken oder Handgelenk auf und fühlen sich oft glatt und gummiartig an.

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Sie können zwar wachsen, aber sie breiten sich nicht auf andere Körperteile aus. Selten kann die Zyste einen Nerv komprimieren, was eine gewisse Muskelschwäche und/oder Taubheit und ein Kribbeln verursacht.

Kubitales Tunnelsyndrom

Das Kubitaltunnelsyndrom, auch bekannt als ulnare Neuropathie, entsteht, wenn Ihr „Nervus funny bone“, der als Nervus ulnaris bezeichnet wird, komprimiert wird. Sie kann Schmerzen im Handgelenk sowie Taubheit und Kribbeln im vierten und fünften Finger verursachen.

Karpal-Boss

Ein fester, unbeweglicher Höcker auf der Rückseite der Hand/des Handgelenks, ein Karpaltunnelvorsprung, entsteht durch einen kleinen Bereich von Arthrose, der am Übergang zwischen den langen Handknochen und den kleinen Handgelenksknochen auftritt.

Diagnose

Das Handgelenk ist zwar klein, besteht aber aus mehreren Knochen, Muskeln und Geweben, was es zu einem recht komplizierten Bereich des Körpers macht.

Eine umfassende Anamnese und eine körperliche Untersuchung sind erforderlich, um die Diagnose hinter Ihren Schmerzen im Handgelenk zu stellen, oft gefolgt von einem bildgebenden Test, in der Regel eine Röntgenaufnahme, um zu beginnen.

Medizinische Geschichte

Während Ihres Termins wird Ihnen Ihr Arzt mehrere Fragen zu Ihren Schmerzen im Handgelenk stellen. Zum Beispiel wird Ihr Arzt Sie fragen, ob Ihre Handgelenkschmerzen plötzlich oder allmählich aufgetreten sind. Ihr Arzt wird auch wissen wollen, ob Sie eine Art Trauma an Ihrem Handgelenk erlitten haben, wie z.B. einen Sturz auf eine ausgestreckte Hand.

Körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung wird Ihr Arzt zunächst Ihr Handgelenk, Ihre Hand und Ihren Arm auf Blutergüsse, Schwellungen, Hautveränderungen oder Muskelschwund untersuchen. Dann drückt sie auf die Knochen und Muskeln, um auf Druckempfindlichkeit oder Deformationen zu prüfen, und sie bewegt Ihr Handgelenk, um seinen Bewegungsumfang zu beurteilen.

Neben einer gründlichen Untersuchung des Bewegungsapparats wird Ihr Arzt den Puls in Ihrem Handgelenk überprüfen und eine schnelle neurologische Untersuchung Ihrer Hand, Ihres Handgelenks und Ihres Arms durchführen, um sensorische Probleme oder Muskelschwäche festzustellen.

Bildgebender Test

Die Bildgebung wird häufig bei der Diagnose von Schmerzen im Handgelenk eingesetzt. Der erste angeordnete bildgebende Test ist typischerweise ein Röntgenbild, mit dem z.B. eine Fraktur, aber auch eine Arthritis des Handgelenks diagnostiziert werden kann.

Abhängig von der Verdachtsdiagnose kann auf eine Röntgenaufnahme eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) folgen, insbesondere wenn der Verdacht auf eine Handgelenksfraktur besteht, die Röntgenaufnahme jedoch negativ ist. Beispielsweise zeigen sich Kahnbeinbrüche manchmal nicht sofort auf dem Röntgenbild – eine Wiederholungsaufnahme in wenigen Tagen oder eine MRT kann den Knochenbruch in der Regel aufzeigen.

Spezielle Tests und Verfahren

Je nach dem Verdacht Ihres Arztes auf eine bestimmte Diagnose kann er einen speziellen Test durchführen. Zum Beispiel kann der Tinel-Test bei der Diagnose des Karpaltunnelsyndroms helfen. Ihr Arzt wird Ihren Medialnerv leicht antippen, um festzustellen, ob er entzündet ist. Der Test ist positiv, wenn Sie ein „Kribbeln und Nadeln“ in Ihren ersten drei Fingern spüren.

Ein weiterer Test, der Finkelstein-Test, kann dem Arzt bei der Diagnose einer Sehnenscheidenentzündung bei de Quervain

helfen. Bei diesem Test macht eine Person eine Faust um den Daumen. Der Arzt benutzt dann eine Hand, um den Unterarm zu stabilisieren, während er mit der anderen Hand das Handgelenk in Richtung des kleinen Fingers bewegt. Wenn dieses Manöver Schmerzen entlang des Daumens verursacht, ist der Test positiv.

Wenn Ihr Arzt über ein infiziertes Handgelenk (septische Arthritis genannt) oder Gicht des Handgelenks besorgt ist, wird er eine Probe der Synovialflüssigkeit innerhalb des Gelenks entnehmen. Dieses Verfahren wird als Gelenkaspiration bezeichnet und meist in einer Arztpraxis durchgeführt.

Bei Gicht zeigt die Synovialflüssigkeit das Vorhandensein von Kristallen und eine mässig erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen. Bei septischer Arthritis ist die Anzahl der weissen Blutkörperchen extrem hoch.

Differenzialdiagnosen

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, um Ihre Handgelenkschmerzen zu beurteilen, unabhängig davon, ob sie plötzlich auftreten oder schon eine Weile bestehen. Wenn die oben genannten Probleme ausgeschlossen wurden oder nicht anderweitig als Ursache Ihrer Handgelenksschmerzen vermutet werden, können diese Diagnosen in Betracht gezogen werden. Einige sind Ganzkörperkrankheiten, während andere lokalisierte Probleme sind.

Rheumatoide Arthritis (RA)

Bei RA im Vergleich zu anderen Ursachen von Handgelenksschmerzen hat eine Person häufig einen positiven anti-citrullinierten Protein-Antikörper (ant-CCP) sowie andere körperliche Symptome wie ungewöhnliche Müdigkeit, unerwartete Gewichtsabnahme und andere Stellen mit Gelenkschmerzen.

Darüber hinaus neigt RA dazu, die Gelenke symmetrisch zu beeinträchtigen, während dies bei einer isolierten Verstauchung des Handgelenks oder einer Sehnenentzündung unüblich wäre. All diese Hinweise können dem Arzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Schilddrüsenkrankheit oder Diabetes mellitus

Neben der RA können Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes (die die Sehnenstruktur verändern können) Schmerzen im Handgelenk verursachen oder zu diesen beitragen. Um die oben genannten Diagnosen auszuschließen, kann Ihr Arzt die folgenden Blutuntersuchungen anordnen:

  • Schilddrüsenstimulierendes Hormon (zur Untersuchung auf Schilddrüsenerkrankungen)
  • Hämoglobin A1c (zur Untersuchung auf Diabetes)

Zervikale Radikulopathie

Eine weitere Erkrankung, die Ihr Arzt bei der Beurteilung Ihrer Handgelenkschmerzen in Betracht ziehen wird, ist eine eingeklemmte Nervenwurzel C6 oder C7 in Ihrem Nacken ( zervikale Radikulopathie

genannt). Die Einklemmung oder Kompression dieser Nervenwurzeln kann als Folge einer zervikalen Stenose (Verengung des Spinalkanals in Ihrem Hals), eines Bandscheibenvorfalls im Nacken oder einer Arthrose im Nacken auftreten.

Wie beim Karpaltunnelsyndrom verursacht eine komprimierte Nervenwurzel C6 oder C6 dumpfe Schmerzen sowie ein Kribbeln und/oder Taubheitsgefühl in der Handfläche und den ersten drei Fingern. Neben einer gründlichen neurologischen Untersuchung kann eine Elektromyogrpahie (EMG) und/oder ein MRT des Halses durchgeführt werden, um eine Erkrankung von der anderen zu unterscheiden.

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Weichteiltumoren

Denken Sie daran, dass eine Ganglionzyste zwar die häufigste Ursache für eine „gummiartige“ Beule am Handgelenk ist, dass aber auch andere Weichteilmassen in Betracht gezogen werden müssen, wie z.B:

  • Tenosynovialer Riesenzelltumor
  • Epidermoid-Zyste
  • Lipom
  • Tophus
  • Rheumatoider Knoten
  • Synoviales Sarkom

Die gute Nachricht ist, dass Ärzte mit einer Kombination aus Transillumination (um zu sehen, ob Licht durch die Masse dringen kann), Ultraschall und/oder MRT in der Regel eine Diagnose stellen können. Im Zweifelsfall kann eine chirurgische Biopsie (eine Gewebeprobe) durchgeführt werden.

Behandlung

Die Behandlung von Schmerzen im Handgelenk hängt ganz von der Ursache des Problems ab. Daher ist es von größter Wichtigkeit, dass Sie die Ursache Ihrer Symptome verstehen, bevor Sie ein Behandlungsprogramm beginnen.

Strategien zur Selbstversorgung

Zu Beginn können einige Selbstpflegestrategien Ihre Handgelenkschmerzen lindern, insbesondere wenn bei Ihnen eine Verstauchung oder eine Sehnenentzündung diagnostiziert wurde.

    • Ruhe: Bei vielen häufigen Erkrankungen, die Schmerzen im Handgelenk verursachen, besteht die erste Behandlung darin, das Gelenk auszuruhen und die akute Entzündung abklingen zu lassen. Es ist jedoch wichtig, bei der Ruhigstellung des Gelenks Vorsicht walten zu lassen, da eine längere Ruhigstellung zu Gelenkversteifung führen kann.
    • Anwendung von Eis: Wenn bei Ihnen eine Verstauchung oder eine Sehnenentzündung diagnostiziert wurde, ist es ratsam, Ihr Handgelenk in den ersten beiden Tagen alle drei bis vier Stunden zwanzig Minuten zu kühlen. Auch wenn Sie vielleicht versucht sind, die Anwendungszeit zu verlängern, wird dies nicht dazu beitragen, Ihr Handgelenk schneller zu heilen, und es könnte sogar zu Gewebeschäden führen.
    • Kompression: Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt eine Kompression des Handgelenks. Wickeln Sie das Handgelenk mit einer elastischen Bandage von der Fingerwurzel bis zur Oberkante des Unterarms und überlappen Sie die Bandage um die Hälfte ihrer Breite. Die Bandage sollte eng anliegen, aber die Durchblutung der Hand und des Handgelenks nicht unterbrechen (Kribbeln ist ein Zeichen dafür, dass sie zu straff ist).
    • Immobilisierung: Haltespangen oder Schienen können Menschen helfen, die entweder erst kürzlich eine Handgelenkverstauchung erlitten haben oder die an Karpaltunnelsyndrom oder Sehnenentzündung leiden. Für Menschen mit Handgelenk-Arthritis kann das Tragen einer Schiene bei schmerzhaften Aktivitäten nützlich sein. Im Falle eines Bruchs ist ein Gips erforderlich, der natürlich von einem Arzt angelegt werden muss.

Medikamente

Nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel, allgemein als NSAIDs bezeichnet, gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten, insbesondere für Patienten mit Schmerzen im Handgelenk, die durch Probleme wie Verstauchung, Sehnenentzündung und Arthritis verursacht werden. NSAR werden bei der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms nicht eingesetzt.

Kortison ist ein starkes Medikament, das auch Entzündungen behandelt – und Entzündungen sind ein häufiges Problem bei Patienten mit Schmerzen im Handgelenk, wie z.B. bei Patienten mit Sehnenentzündung. Einige Menschen mit Arthritis des Handgelenks oder Karpaltunnelsyndrom profitieren ebenfalls von einer Kortisoninjektion.

Chirurgie

Einige Erkrankungen des Handgelenks erfordern einen chirurgischen Eingriff zur Behandlung, wie z.B. bestimmte Arten von Frakturen, Ganglienzysten (falls eine Entfernung erwünscht ist) und Dekompression des Nervus medianus oder des Nervus ulnaris.

Wenn Sie eine Operation am Handgelenk benötigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, einen Handchirurgen zu finden – einen orthopädischen oder plastischen Chirurgen mit spezieller Erfahrung in der Durchführung von Operationen an Hand, Handgelenk und Unterarm.

Optionen für Handgelenksoperationen

Prävention

Bei einigen Aktivitäten besteht für die Teilnehmer ein erhebliches Risiko, eine Handgelenkverletzung zu erleiden. Das Tragen von schützenden Handgelenkschienen oder Schutzvorrichtungen bei Sportarten wie Rollschuhlaufen, Straßenhockey und Snowboarding kann dazu beitragen, viele Verstauchungen des Handgelenks zu vermeiden. Verwenden Sie beim Skifahren einen Stock mit einem flachen Griff und befestigen Sie die Stöcke nicht mit engen Riemen an Ihren Handgelenken.

Darüber hinaus besteht bei Personen, die bereits eine frühere Handgelenksverletzung erlitten haben, unter Umständen ein höheres Risiko für weitere Verletzungen, insbesondere wenn sie die volle Beweglichkeit der Kraft ihres Handgelenks nicht wiedererlangen. Aus diesem Grund ist es für aktive Personen, insbesondere Sportler, wichtig, sicherzustellen, dass sie die volle Funktion ihres Handgelenks wiedererlangen, bevor sie ihre Wettkampfaktivitäten wieder aufnehmen.

Physikalische Therapie, insbesondere Handtherapie, kann zur Stärkung des Handgelenks besonders nützlich sein.

Schließlich können zur Verhinderung der Entwicklung oder Verschlimmerung des Karpaltunnelsyndroms die Vermeidung wiederholter Bewegungen, das Einlegen von Pausen und die Verwendung ergonomischer Hilfsmittel wie Handgelenkstütze oder Mauspad hilfreich sein.

Nicht jeder Patient mit Schmerzen im Handgelenk wird mit den oben genannten Behandlungen Linderung finden. Einfache Schritte wie Eis, Ruhen und Handgelenkstütze sind jedoch für die große Mehrheit der Menschen mit häufigen Handgelenksbeschwerden wie Verstauchungen oder Sehnenentzündungen wirksam.

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Symptome trotz geeigneter Behandlung fortbestehen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, wie die nächsten Schritte aussehen könnten. Auch wenn eine Operation in Frage kommt, entscheiden sich die meisten Menschen nur dann dafür, wenn sie mit den oben aufgeführten Schritten keine Linderung finden.

Wie Sie Ihre Handgelenke stärken können

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