Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat eine Warnung an Patienten ausgegeben, die Medikamente wie Dulera, Advair, Symbicort, Breo, Foradil und Serevent einnehmen. Eine Studie, die SMART-Studie, zeigte im Vergleich zu Plazebo bei Patienten, die Serevent einnahmen, ein erhöhtes Sterberisiko durch Asthma und andere Atemwegsprobleme, insbesondere bei afroamerikanischen Patienten. Aus diesem Grund hat die FDA für diese Medikamente eine Black-Box-Warnung vergeben, die höchste Warnstufe für ein Medikament, die die FDA geben kann.
Serevent und Foradil sind lang wirkende Beta-Agonisten (LABAs), die bei der Behandlung von mittelschwerem und schwerem Asthma eingesetzt werden. LABAs sind für sich genommen KEINE adäquaten Kontrolltherapien für Asthma und können bei alleiniger Anwendung potenziell lebensbedrohliche Asthmaanfälle verursachen. Eine Person mit Asthma sollte daher bei der Behandlung von Asthma immer ein inhalatives Kortikosteroid (wie z.B. Flovent, Pulmicort, QVAR) verwenden, wenn eine LABA erforderlich ist. Dulera, Advair, Breo und Symbicort enthalten sowohl ein inhalatives Steroid als auch eine LABA.
Leider ging die SMART-Studie nicht darauf ein, ob ein bestimmter Patient ein inhalatives Kortikosteroid zur Behandlung seines Asthmas einnimmt – dies war vollständig eine Entscheidung des Arztes des Patienten. Die meisten Patienten mit schwerstem Asthma nahmen kein inhalatives Kortikosteroid ein, als ihnen die LABA verabreicht wurde. Als die Studie die Patienten untersuchte, die ein inhalatives Kortikosteroid und eine LABA (wie z.B. Dulera, Advair, Symbicort und Breo enthalten) einnahmen, schien es kein zusätzliches Risiko für schwere Asthmaanfälle oder den Tod durch Asthma zu geben.
Die FDA stellt nun fest, dass ein LABA-Medikament nicht verwendet werden sollte, wenn eine Person mit Asthma allein durch ein inhalatives Kortikosteroid kontrolliert wird. Wenn Asthma nicht durch ein inhalatives Steroid kontrolliert wird, bestehen zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten darin, entweder die Dosis des inhalativen Kortikosteroids zu erhöhen (was mit eigenen Risiken verbunden sein kann) oder andere Medikamente wie LABA, Singulair, Theophyllin, orales Prednison und/oder Xolair hinzuzufügen. Denken Sie daran, dass unbehandeltes Asthma auch seine eigenen Risiken hat, zu denen schwere, lebensbedrohliche Asthmaanfälle gehören können.
Für die meisten Menschen überwiegen die Vorteile eines inhalativen Kortikosteroids und von LABA-Medikamenten (Dulera, Advair, Breo und Symbicort) bei weitem die Risiken. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Risiken und Vorteile dieser Medikamente kennen, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können. Wenn Sie im Rahmen Ihrer Asthma-Therapie bereits ein LABA-Medikament einnehmen und hinsichtlich der oben genannten Informationen besorgt sind, setzen Sie bitte die Einnahme der Ihnen verschriebenen Asthmamedikamente NICHT ab, bis Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Wenn Sie sich gegen die Einnahme eines LABA-Medikaments im Rahmen Ihrer Asthmatherapie entscheiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt über diese Entscheidung, bevor Sie Ihre Asthmamedikamente absetzen.
Lesen Sie die Warnschreiben der FDA zu Medikamenten, die LABAs enthalten.
Artikel-Quellen (einige auf Englisch)
- Nelson HS, Weiss ST, Bleecker ER, Yancey SW, Dorinsky PM. Die Salmeterol-Multicenter-Asthma-Forschungsstudie: ein Vergleich der üblichen Pharmakotherapie bei Asthma oder der üblichen Pharmakotherapie plus Salmeterol. Die Brust. 2006;129(1):15-26. doi: 10.1378/Brust.129.1.15
- Morales DR. LABA-Monotherapie bei Asthma: ein vermeidbares Problem. Br. J Gen Praxis. 2013;63(617):627-8. doi: 10.3399/bjgp13X675250
- Bell AD, McIvor RA. Die SMART-Studie. Kann Fam Fam Arzt. 2007;53(4):687–688.