Symptome und Behandlung von pharyngokonjunktivalem Fieber

Pharyngokonjunktivales Fieber ist ein Zustand, der durch Fieber, Halsschmerzen und follikuläre Bindehautentzündung gekennzeichnet ist. Pharyngokonjunktivales Fieber, auch als PCF bekannt, tritt häufig bei Schulkindern auf, weil sie sich in unmittelbarer Nähe aufhalten.

Blue eye with redness in the white of the eye

Wer ist gefährdet?

Eine durch ein Virus verursachte Erkrankung, das pharyngokonjunktivale Fieber, ist hoch ansteckend, besonders in den ersten Tagen. Nach 10 oder 15 Tagen ist die Ansteckungsfähigkeit fast null. Die Inkubationszeit des Virus beträgt 5-12 Tage, und Menschen, die daran leiden, können bis zu zehn Tage lang Fieber haben. Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren sind am anfälligsten für die Krankheit. Kinder, die Sommercamps besuchen, geben das Virus häufig weiter, und es grassiert besonders in der Frühlings- und Herbstsaison in den Schulen. Häufig wird die Krankheit von Kindern verbreitet, die in öffentlichen Schwimmbädern schwimmen.

Allgemeine Symptome

Menschen mit PCF klagen häufig über Müdigkeit und Magenverstimmung. Einige können auch eine Pharyngitis haben. Eine Rachenentzündung ist eine Entzündung des Rachens, die gerötet erscheint und mit Unebenheiten, so genannten Follikeln, bedeckt ist. Sie können auch geschwollene Lymphknoten in der Halsregion entwickeln. Die Lymphknoten können oft durch Berührung erkannt werden und sind oft empfindlich und wund.

Symptome im Auge

Die Augen neigen dazu, sehr empfindlich auf PCF zu reagieren. Augenbeschwerden und -symptome treten in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach dem Auftreten auf. Die folgenden Symptome sind sehr häufig anzutreffen:

  • Juckreiz
  • Brennen
  • Düsteres Gefühl
  • Zerreißen
  • Entlassung
  • Milde Lichtempfindlichkeit
  • Geschwollene Augenlider
  • Röte

Menschen, die PCF entwickeln, entwickeln eine allgemeine Rötung des Auges, die am roten unteren Teil der Innenseite der Augenlider beginnt und sich bis zum Augapfel ausdehnt. Dadurch erhält die Bindehaut (das klare Gewebe, das die Lidinnenseite auskleidet und auf dem weißen Teil des Auges liegt) ein gallertartiges, geschwollenes Aussehen. Außerdem werden kleine, klare Unebenheiten, so genannte Follikel, auf der Bindehaut vorhanden sein. Obwohl es bei beiden Augen auftritt, erscheint ein Auge gewöhnlich schlechter.

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Mit fortschreitender Erkrankung entzündet sich die Hornhaut, die deutliche kuppelförmige Struktur im vorderen Teil des Auges. Häufig entwickeln sich kleine weiße Läsionen, so genannte subepitheliale Infiltrate. Diese Infiltrate sind Immunzellkomplexe, die sich als Reaktion auf das Virus entwickeln. Subepitheliale Infiltrate können eine ganze Weile bestehen bleiben und beeinträchtigen in der Regel nicht die Sehkraft, es sei denn, sie treten in der Mitte der Hornhaut auf. In diesem Fall klagen die Betroffenen über verschwommenes Sehen oder Blendung in der Nähe von Lichtern.

Eine weitere Komplikation der PCF ist die Entwicklung einer Pseudomembran. Eine Pseudomembran ist eine falsche Membran aus entzündlichen Ablagerungen und Schleim, die sich normalerweise an der Bindehaut unter dem Oberlid bildet. Pseudomembranen sind für Menschen mit PCF sehr unangenehm. Falls sie vorhanden sind, empfehlen Ärzte in der Regel, sie mit einem Anästhetikum und einer Pinzette zu entfernen.

Behandlung

Die Behandlung des pharyngokonjunktivalen Fiebers zielt auf eine Verringerung der Symptome ab, da es als selbstlimitierende Erkrankung gilt. Selbstlimitierend bedeutet, dass die Erkrankung einen Zyklus durchläuft und dann schließlich verschwindet. Infolgedessen wissen Ärzte, dass sich Menschen mit PCF irgendwann besser fühlen werden, so dass die Behandlung darauf ausgerichtet ist, die Symptome in den Griff zu bekommen. Das letztendliche Ziel der Behandlung ist es, dass sich der Patient besser fühlt.

Die meisten Behandlungsoptionen beinhalten den Einsatz künstlicher Tränen. Die Patienten werden angewiesen, die Tropfen einige Wochen lang 4-8 Mal täglich zu verwenden. Es hat sich gezeigt, dass kalte Kompressen die Symptome lindern. Optometristen und Augenärzte empfehlen auch einen vasokonstriktorischen/antihistaminischen Augentropfen, der allgemein als „Get-the-Redout“-Tropfen bezeichnet wird. Ein Vasokonstriktor mit einem Antihistaminikum hilft, den starken Juckreiz zu lindern, den manche Menschen mit Pharyngokonjunktivalfieber häufig entwickeln. Für bestimmte Patienten werden auch Medikamente verschrieben. Gelegentlich besteht bei Patienten das Risiko, eine bakterielle Superinfektion zu entwickeln. In diesem Fall können antibiotische Augentropfen erforderlich sein, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden.

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Je nach Ausmaß der Entzündung und dem Vorhandensein von subepithelialen Infiltraten und Pseudomembranen können Steroide mit Vorsicht verschrieben werden. Steroide sind hilfreich, müssen jedoch vorsichtig angewendet und über einen langen Zeitraum verjüngt werden. Steroide werden in der frühen Phase nicht empfohlen, da sie die Replikation der Viruszellen fördern können. Es ist auch bekannt, dass Steroide die zugrunde liegenden Bedingungen verschlechtern, wie z.B. eine herpetische Augeninfektion, die das Pharyngokonjunktivalfieber nachahmen kann. Gegen das pharyngokonjunktivale Fieber werden antivirale Medikamente untersucht, die derzeit jedoch nicht allgemein verschrieben werden.

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