Unterschenkelschmerzen sind häufig, aber es kann schwierig sein, ihre vielen potenziellen Ursachen zu erkennen. Während Faktoren wie z.B. wie sich Ihr Schmerz anfühlt – stechend, brennend, krampfend usw. – Einblicke geben können, ist oft eine detaillierte körperliche Untersuchung und/oder ein bildgebender Test erforderlich, um die Diagnose zu stellen.
Hier ist eine Zusammenfassung der häufigsten Schmerzzustände im Unterschenkel, die von Muskel- und Knochen- bis hin zu Blutgefäß- und Nervenproblemen reichen.
Wenden Sie sich an einen medizinischen Betreuer, um eine korrekte Diagnose zu erhalten, damit Sie sich umgehend behandeln lassen können und sich wieder wohl fühlen.
Muskelzerrung
Eine Zerrung ist eine häufige Ursache von Beinschmerzen und resultiert aus einer Überdehnung eines Muskels, die manchmal zu einem Riss führt. Der M. gastrocnemius der Wade ist eine häufige Stelle für Zerrungen und Risse.
Symptome
Während Muskelzerrungen normalerweise leichte Schmerzen verursachen, können Sie auch Krämpfe oder ein scharfes, reißendes Gefühl verspüren, besonders wenn die Belastung plötzlich und/oder stark ist. Zusätzlich zu den Schmerzen können auch Schwellungen und Blutergüsse über dem betroffenen Muskel auftreten.
Ursachen
Muskelverspannungen können als Folge eines plötzlichen Traumas, wie einem Sturz oder einem Schlag auf den Muskel, auftreten. Auch Überlastungsverletzungen des Unterschenkels können zu Muskelzerrungen führen. Genauer gesagt kann eine plötzliche Richtungsänderung, wie z.B. beim Tennis- oder Basketballspielen, zu einer Wadenmuskelzerrung führen.
Diagnose
Während eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung in der Regel ausreichen, um eine Muskelzerrung im Unterschenkel zu diagnostizieren, kann Ihr Arzt eine Röntgenuntersuchung anordnen, um eine begleitende Knochenfraktur auszuschließen.
Behandlung
Das R.I.C.E.-Protokoll wird für die Behandlung einer Muskelzerrung empfohlen. Dazu gehört die Ruhigstellung des Muskels, das mehrmalige Aufbringen von Eis auf den schmerzhaften Bereich am Tag, das Zusammendrücken des Muskels mit einer elastischen Bandage und das Anheben des Unterschenkels über das Herz (um die Schwellung zu reduzieren).
Darüber hinaus kann Ihr Arzt auch die Einnahme eines nichtsteroidalen Antirheumatikums (NSAR) empfehlen, um die akute Entzündung zu lindern. Physikalische Therapie kann einer Person helfen, nach einer Muskelzerrung wieder leichter in ihr Übungsprogramm einzusteigen.
Übersicht und Behandlung der medialen Gastrocnemius-Belastung
Schienbein-Schienen
Schienbeinschienen, auch bekannt als mediales tibiales Stresssyndrom, beziehen sich auf Entzündungen der Muskeln, Sehnen und anderer Gewebe, die Ihr Schienbein (Tibia) umgeben.
Symptome
Der Schmerz von Schienbeinschienen kann scharf oder dumpf sein und wird entlang des inneren (medialen) und hinteren (hinteren) Teils des Schienbeins empfunden, wo die Wadenmuskeln am Knochen ansetzen. In der Regel wird der Schmerz während und nach körperlicher Aktivität empfunden.
Ursachen
Schienbeinschienen sind eine häufige trainingsbedingte Verletzung, von der häufig Läufer und diejenigen betroffen sind, die Sprint- oder Sprungsportarten betreiben. Darüber hinaus können Schienbeinschienen durch Fußleiden wie Überpronation oder hochgewölbte Füße verschlimmert oder ausgelöst werden. Ungeeignetes oder abgenutztes Schuhwerk kann ebenfalls das Risiko für die Entstehung von Schienbeinschienen erhöhen.
Diagnose
Eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung reichen aus, um Schienbeinschienen zu diagnostizieren. Ihr Arzt kann jedoch bildgebende Untersuchungen anordnen, um nachzuahmende Zustände wie eine Stressfraktur des Schienbeins, Tendinitis (siehe unten) oder seltener das chronische Belastungskompartmentsyndrom auszuschließen.
Behandlung
Schienbeinschienen können zwar recht unangenehm sein, aber die gute Nachricht ist, dass sie mit einfachen Maßnahmen behandelt werden können.
Zu diesen Maßnahmen gehören:
- Stoppen der Aktivität, die zu den Schienbeinschienen geführt hat (oft wochenlang). Versuchen Sie, die Aktivität durch eine sanftere Übung wie Schwimmen zu ersetzen.
- Vereisen Sie den Bereich mehrmals am Tag für 20 Minuten. Achten Sie darauf, das Eis in ein Handtuch zu legen oder einen Kühlakku zu verwenden, so dass es zu keinem direkten Kontakt mit dem Eis auf Ihrer Haut kommt.
- Komprimieren Sie den Bereich mit einer elastischen Bandage. Dies ist besonders hilfreich, wenn Schwellungen vorhanden sind.
- Dehnen Sie Ihre Unterschenkelmuskeln. Dies wird dazu beitragen, Ihre Schienbeinschienen zu beruhigen.
Darüber hinaus können Medikamente wie NSAR von Ihrem Arzt empfohlen werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
Tipps zur Vermeidung und Behandlung von Schienbeinschienen
Sehnenentzündung
Sehnenentzündung ist eine häufige Überlastungsverletzung beim Sport, kann aber jeden treffen, unabhängig vom Aktivitätsniveau. Bei der Tendonitis handelt es sich um eine Entzündung um eine Sehne, eine starke, schnurähnliche Struktur, die einen Muskel am Knochen verankert.
Häufige Arten von Sehnenentzündungen, die Schmerzen im Unterschenkel im Bereich des Sprunggelenks verursachen würden, sind die Achillessehnenentzündung und die hintere Tibiasehnenentzündung
.
Symptome
Tendonitis verursacht Schmerzen, die mit zunehmender Aktivität oder Dehnung der betroffenen Sehne zunehmen. Weitere Anzeichen und Symptome können eine Schwellung sein, die sich mit zunehmender Aktivität im Laufe des Tages verschlimmert, eine Verdickung der Sehne und morgendliche Steifheit.
Ein plötzlicher Schmerz und/oder „Knall“ im hinteren Waden- oder Fersenbereich deutet auf einen möglichen Achillessehnenriss oder eine Achillessehnenruptur hin. In diesem Fall sollten Sie unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen.
Ursachen
Ein Trauma, z.B. durch einen Sturz, oder eine plötzliche Zunahme der Intensität oder Häufigkeit körperlicher Aktivität kann zu winzigen Rissen in den Fasern führen, aus denen eine Sehne besteht. Diese winzigen Risse lösen Schwellungen und Reizungen aus.
Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Achillessehnenentzündung erhöhen, gehören neben Trauma und Überbeanspruchung oder wiederholten Bewegungen auch andere Faktoren:
- Anomalien in der Fußstruktur wie Plattfüße oder hohe Fußgewölbe
- Straffe Wadenmuskeln
- Beinlängen-Diskrepanz
- Tragen von ungeeignetem oder abgenutztem Schuhwerk
- Training bei kaltem Wetter
Diagnose
Die Diagnose einer Tendinitis umfasst in der Regel eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Bildgebende Untersuchungen, wie z.B. eine Magnetresonanztomographie (MRT), können angeordnet werden, um die Diagnose einer Sehnenentzündung zu bestätigen und/oder um den Schweregrad des Sehnenrisses zu bestimmen.
Behandlung
Das R.I.C.E.-Protokoll (Ruhe, Eis, Kompression und Elevation) wird auch für diesen Zustand empfohlen. Entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie und/oder Orthesen sind ebenfalls oft hilfreich.
[Bildunterschrift id=“attachment_23818″ align=“alignnone“ width=“450″] 33084893 – diabetische Fuss-Hautneuropathie[/Bildunterschrift]
Muskelkrämpfe
Ein Muskelkrampf ist eine Kontraktion eines Muskels, die plötzlich erfolgt und sich Ihrer Kontrolle entzieht. Der Wadenmuskel ist ein häufiger Bereich, in dem ein Krampf auftritt (oft als „verkohltes Pferd“ bezeichnet).
Symptome
Muskelkrämpfe können leicht sein und sich wie ein winziges Zucken anfühlen oder schwer und intensiv scharf oder stechend sein. Beachten Sie, dass Muskelkrämpfe im Unterschenkel von einigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern können, während der Muskelkater tagelang anhalten kann.
Ursachen
Es ist nicht ganz klar, warum Muskelkrämpfe entstehen, obwohl Experten vermuten, dass straffe und ermüdete Muskeln zu Anomalien in den Prozessen führen, die normalerweise die Muskelkontraktion steuern.
Weitere Faktoren, die Ihr Risiko für die Entwicklung von Muskelkrämpfen erhöhen können, sind
- Dehydrierung
- Elektrolyt-Abreicherung
- Training bei extremer Hitze
Es gibt auch mehrere Erkrankungen, die Krämpfe in den Unterschenkelmuskeln verursachen können, darunter Diabetes, Schilddrüsen- oder Lebererkrankungen, Fibromyalgie sowie Nerven- oder Blutgefäßerkrankungen. Schwangerschaft ist eine weitere häufige Ursache für Muskelkrämpfe im Unterschenkel.
Schließlich können einige Medikamente, wie Statine (cholesterinsenkende Medikamente), Muskelkrämpfe verursachen.
Diagnose
Eine Anamnese und körperliche Untersuchung, bei der ein zarter Muskel oder ein tastbarer Knoten festgestellt werden kann, reicht in der Regel aus, um Muskelkrämpfe zu diagnostizieren. Wenn jedoch eine Grunderkrankung als potenzieller Verursacher der Krämpfe vermutet wird, kann Ihr Arzt verschiedene Blut- und/oder Bildgebungsuntersuchungen anordnen.
Behandlung
Die Behandlung von Beinkrämpfen besteht häufig aus sanftem Dehnen und Massieren, Hydratation und Wärmeanwendung. Manchmal werden oral verabreichtes Magnesium und/oder Kalzium empfohlen. Die Behandlung einer Grunderkrankung ist auch der Schlüssel zur Linderung Ihrer Muskelkrämpfe.
Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Muskelkrämpfen
Spannungsriss
Eine Stressfraktur, die sich auf einen winzigen Bruch eines Knochens bezieht, ist eine häufige Erscheinung im Unterschenkel.
Symptome
Das charakteristische Symptom einer Stressfraktur ist ein lokalisierter scharfer Schmerz mit einer Aktivität, die in Ruhe nachlässt.
Ursachen
Stressfrakturen sind Überlastungsverletzungen. Im Grunde genommen ermüden die den Knochen umgebenden Muskeln durch Überbeanspruchung so sehr, dass sie die Belastung schließlich auf den Knochen übertragen, was zu einem winzigen Bruch führt.
Belastungsbrüche des Unterschenkels werden am häufigsten bei Sportarten beobachtet, die das Bein wiederholt belasten, wie z.B. Lauf- und Sprungsportarten (z.B. Gymnastik, Basketball und Tennis).
Diagnose
Eine Röntgenaufnahme reicht in der Regel aus, um eine Belastungsfraktur im Unterschenkel zu diagnostizieren. Manchmal kann der Bruch jedoch auf einem Röntgenbild nicht gut sichtbar gemacht werden oder wird auf einem Röntgenbild mehrere Wochen lang nicht sichtbar sein. In diesen Fällen kann Ihr Arzt eine Computertomographie (CT) oder eine Kernspintomographie (MRT) anordnen.
Behandlung
Die Hauptbehandlung von Stressfrakturen ist Ruhe, in der Regel für sechs bis acht Wochen. Zusätzlich werden Eis und Medikamente wie Tylenol (Paracetaminophen) oder ein niedrigpotentes Opioid wie Norco (Hydrocodon/Paracetamol) eingesetzt, um die akuten Schmerzen eines Stressfrakturen zu kontrollieren.
Alles über Stressfrakturen der Tibia
Tiefe Venenthrombose (DVT)
Eine ernste und potenziell lebensbedrohliche Ursache von Beinschmerzen ist die tiefe Venenthrombose (TVT) – ein Gerinnsel in einer Beinvene, das sich lösen und in die Lungen wandern kann.
Symptome
Zusätzlich zu den krampfartigen Wadenschmerzen sind andere Symptome einer TVT im Unterschenkel Schwellung, Wärme und/oder Rötung der Wade.
Ursachen
Ein tiefes Venenblutgerinnsel (ein so genannter Thrombus) kann als Folge einer Verletzung der Venenwand auftreten, z.B. durch ein Trauma oder eine Operation, oder durch einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand, der die Gerinnungsneigung des Blutes erhöht, wie z.B. Krebs oder Schwangerschaft.
Immobilität, längerer Krankenhausaufenthalt und Fettleibigkeit, die alle den ordnungsgemäßen Fluss des venösen Blutes beeinträchtigen, erhöhen ebenfalls das Risiko einer TVT.
Diagnose
Neben einer sorgfältigen Anamnese und körperlichen Untersuchung kann Ihr Arzt die Diagnose einer TVT mit einem Ultraschall bestätigen.
Behandlung
Zur Behandlung einer TVT muss ein Antikoagulans (blutverdünnendes Medikament) eingenommen werden, um zu verhindern, dass das aktuelle Gerinnsel größer wird oder sich neue Gerinnsel bilden.
Tiefe Beinvenenthrombose im Überblick
Chronische venöse Insuffizienz
Die Venen der Beine sind Gefäße, die das Blut mit Hilfe von Klappen, die den Blutfluss steuern und den Druck kontrollieren, zum Herzen zurückführen. Wenn die Klappen jedoch nicht richtig funktionieren, kann Blut rückwärts in die Venen fließen und sich in den Beinen sammeln. Mit der Zeit kann diese Blutansammlung zu einem erhöhten Venendruck führen – ein Zustand, der als chronisch venöse Insuffizienz bezeichnet wird.
Symptome
Zu den Anzeichen und Symptomen der chronischen venösen Insuffizienz gehören
- Ein schmerzender oder krampfartiger Beinschmerz
- Schwellung von Unterschenkel und Knöchel
- Juckende, trockene und/oder bräunlich gefärbte Haut
- Vorhandensein schlecht verheilter Wunden (so genannte venöse Ulzera), insbesondere entlang des Innenknöchels
- Vorhandensein von Krampfadern
Ursachen
Jeder Faktor oder Gesundheitszustand, der den Druck in den Venen erhöht (ausreichend, um die Klappen zu beschädigen und den Blutfluss zu beeinträchtigen), kann eine chronische Veneninsuffizienz verursachen. So können z.B. langes Stehen, Übergewicht und Schwangerschaft zusätzliches Gewicht und Druck auf die Venen im Bein ausüben und letztlich eine Schädigung der Klappen verursachen.
Auch ein Beintrauma in der Vorgeschichte oder ein Gerinnsel in einer Vene, das den Blutfluss blockieren und die Klappen beschädigen kann, kann zu einer chronischen venösen Insuffizienz führen.
Diagnose
Die Diagnose der chronischen venösen Insuffizienz umfasst eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und einen venösen Duplex-Ultraschall.
Behandlung
Die Behandlung der venösen Insuffizienz umfasst Beinhebung und Kompressionsstrümpfe.
Informieren Sie sich über die venöse Insuffizienz und ihre Behandlung
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAD)
Bei der peripheren Arterienerkrankung (PAD) ist der Blutfluss zum Bein aufgrund der Verengung einer oder mehrerer Beinarterien beeinträchtigt.
Symptome
PAD ist mit krampfartigen Schmerzen in der Wade, im Oberschenkel oder im Gesäß verbunden, die durch Aktivität ausgelöst und durch Ruhephasen gelindert werden.
Zusätzlich zu den krampfartigen Schmerzen kann die PAD zu einem kühlen und oft blassen Glied führen, das eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit aufweist. Weitere Anzeichen einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit sind nicht heilende Wunden, Veränderungen der Zehennägel, glänzende Haut und Haarausfall in der Nähe des betroffenen Beinbereichs.
Ursachen
Die Verengung einer Arterie entsteht als Folge der Ansammlung von Fettablagerungen (Atherosklerose genannt) innerhalb der Arterienwände.
Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Person, eine PAD zu entwickeln, erhöhen, gehören
- Rauchen von Zigaretten
- Anamnese von hohem Cholesterin, Bluthochdruck und/oder Diabetes
- Älteres Alter (70 Jahre oder älter)
- Sitzende Lebensweise
- Bekannte Atherosklerose an anderen Stellen (z.B. koronare Herzkrankheit oder Erkrankung der Halsschlagader)
Diagnose
Wenn Ihr Arzt den Verdacht auf PAD hat, führt er zunächst eine körperliche Untersuchung durch, bei der er Ihre Beine inspiziert und Ihren Puls untersucht. Um die Diagnose einer PAD zu bestätigen, führt Ihr Arzt einen Test durch, den so genannten Knöchel-Brachial-Index (ABI), der den Blutdruck an Ihrem Knöchel misst.
Bildgebende Tests, wie z.B. ein Ultraschall, können auch verwendet werden, um die Blutgefässe in Ihren Beinen genauer zu untersuchen.
Behandlung
Die Behandlung ist multifaktoriell und beinhaltet Änderungen des Lebensstils, wie z.B. die Raucherentwöhnung, ein tägliches Gehprogramm und die Einnahme von Medikamenten zur Blutverdünnung wie Aspirin oder Plavix (Clopidogrel). Dazu gehört auch, dass Sie Ihre medizinischen Grunderkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und hohen Cholesterinspiegel mit Medikamenten in den Griff bekommen.
In schwereren Fällen kann eine Angioplastie (wenn die Blockade in einer Arterie mit einem aufgeblasenen Ballon geöffnet wird) gefolgt von einem Stenting (wenn ein Schlauch in die Arterie gelegt wird, um sie offen zu halten) durchgeführt werden. Auch eine Bypass-Operation (wenn ein Transplantat verwendet wird, um den Blutfluss aus einer blockierten Arterie umzuleiten) kann in Betracht gezogen werden.
Überblick über die Erkrankung der peripheren Arterie
Lumbosakrale Radikulopathie
Die lumbosakrale Radikulopathie (oft als Ischias bezeichnet) bezieht sich auf die Kompression oder Reizung eines oder mehrerer Nerven, die von der unteren Wirbelsäule zu Ihrem Bein verlaufen.
Symptome
Die lumbosakrale Radikulopathie verursacht einen elektrischen oder schockartigen Schmerz im unteren Rücken, im Gesäß und/oder im unteren Beinbereich. Taubheit und Kribbeln oder Brennen sowie Schwächegefühl im Bein können ebenfalls auftreten.
Ursachen
Die lumbosakrale Radikulopathie kann durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Reizung durch einen verspannten Muskel, wie beim Piriformis-Syndrom
, verursacht werden. Eine Spinalkanalstenose – bei der der Bereich um das Rückenmark einer Person verengt ist – kann auch zu einer Nervenkompression in der unteren Wirbelsäule führen.
Seltener kann eine Infektion oder ein Tumor der Verursacher einer lumbosakralen Radikulopathie sein.
Diagnose
Zusätzlich zur Anamnese und körperlichen Untersuchung kann Ihr Arzt bildgebende Untersuchungen (z.B. MRT, CT) anordnen, um die Diagnose zu bestätigen oder das der Radikulopathie zugrunde liegende „Warum“ (z.B. Bandscheibenvorfall versus Spinalkanalstenose) zu ergründen.
Wenn die bildgebenden Untersuchungen nicht aussagekräftig sind, kann Ihr Arzt eine Elektromyographie (EMG) und eine Nervenleitfähigkeitsstudie anordnen.
Behandlung
Die Behandlung der lumbosakralen Radikulopathie umfasst häufig eine Kombination der folgenden Maßnahmen:
- Schmerzmedikation (z.B. ein NSAID oder Opioid)
- Muskelrelaxans
- Änderung der Aktivität
- Epidurale Steroidinjektion
- Physikalische Therapie
Die Operation ist im Allgemeinen Menschen mit anhaltenden, behindernden Symptomen oder Menschen mit Cauda-Equina-Syndrom vorbehalten – einer seltenen, aber sehr ernsten Erkrankung der Lenden-/Sacralnerven, die Blasen-, Darm- und/oder Sexualfunktionsstörungen verursacht.
Überblick über Radikulopathie: Symptome, Ursachen, Behandlung
Es gibt zahlreiche potenzielle Ursachen für Unterschenkelschmerzen, die von gutartigen, leichten Muskelzerrungen und -krämpfen bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen wie verstopften Blutgefäßen reichen. Letztlich ist Wissen zwar ein mächtiges Werkzeug, aber lassen Sie Ihre Unterschenkelschmerzen unbedingt von einem Arzt beurteilen. Sie verdienen es, so bald wie möglich mit Ihrer Reise zur Genesung zu beginnen.
Artikel-Quellen
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