Ursachen und Behandlung von Ringfrakturen

Eine Ringspalte ist eine Art von diskogenem Zustand, der die Wirbelsäule betrifft. Sie tritt gewöhnlich auf, wenn die Fasern, aus denen die zähe äußere Hülle der Bandscheibe besteht, entweder brechen oder sich trennen. Diese Fasern werden kollektiv als Anulus fibrosus bezeichnet.

Eine ringförmige Fissur wird auch als ringförmiger Riss bezeichnet, obwohl es Unterschiede zwischen den beiden Begriffen gibt. Es handelt sich in der Regel eher um einen Verschleißzustand als um ein Trauma, und Sie können Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern.

Activities to Help Prevent Annular Fissures

Übersicht

Der Anulus besteht aus mehreren konzentrischen Schichten zäher Fasern (das Material, aus dem sie bestehen, wird als Faserknorpel bezeichnet), die den weichen, flüssigen Kern, der sich im Inneren der Bandscheibe befindet, umgeben, enthalten und schützen.

Der Kern ist ein Stoßdämpfer; er puffert das Gewicht des Körpers ab, das beim Sitzen, Stehen und Bewegen auf die Wirbelsäulengelenke wirkt. Er trägt auch dazu bei, die Integrität des Zwischenwirbelgelenks aufrechtzuerhalten, indem er den Raum zwischen den beiden Wirbelkörpern, aus denen es besteht, unterstützt.

Die Schichten des Anulus fibrosus sind schräg zueinander ausgerichtet. Mit anderen Worten, sie überkreuzen sich gegenseitig und bilden so ein Gerüst und eine Stütze.

Diese Konstruktion macht die Abdeckung der Bandscheibe stark genug, um das flüssige Kernmaterial im Inneren zu halten. Eine solche Festigkeit ermöglicht es der Bandscheibe, die Stöße und Erschütterungen zu dämpfen, die bei Bewegungen der Wirbelsäule auftreten können.

Ringförmige Fissurensymptome

Die Symptome einer Ringspalte oder eines Risses reichen von überhaupt keinen Symptomen bis hin zu solchen, die einem Bandscheibenvorfall ähneln. Zu letzteren können Schmerzen, Taubheit, Schwäche und/oder elektrische Empfindungen gehören, die ein Bein oder einen Arm hinunterwandern. Studien haben auch gezeigt, dass ringförmige Risse und Bandscheibenvorfälle oft unbemerkt bleiben und nur wenige oder gar keine offensichtlichen Symptome aufweisen.

Ursachen

Ein „ringförmiger Riss“ ist kein Standardbegriff, den Ärzte verwenden, um diesen Zustand zu beschreiben oder zu diagnostizieren. Der Grund dafür ist, dass das Wort „Riss“ suggeriert, dass eine Art Trauma zu einer Trennung oder einem Bruch der Fasern geführt hat. Während ein ringförmiger Riss auf eine einmalige Verletzung zurückzuführen sein kann, ist häufiger langfristige Abnutzung der Schuldige.

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Tatsächlich sind Risse in den meisten Fällen eine Folge von altersbedingten degenerativen Veränderungen, die in der Bandscheibe stattfinden. Derartige Veränderungen können und werden auch in anderen Bereichen der Wirbelsäule zu weiteren Degenerationen führen.

Das bedeutet, dass die Abnutzung als Ursache einer Ringspalte zu einem großen Teil mit den täglichen Lebensgewohnheiten zu tun hat – die Art und Weise, wie Sie sitzen, stehen, gehen, Treppen steigen und andere routinemäßige Bewegungen ausführen -, auf die Sie möglicherweise nicht mehr achten und die Sie wahrscheinlich ohne nachzudenken ausführen.

Behandlung

Die konservative Behandlung eines ringförmigen Risses oder einer Fissur ist im Allgemeinen ausreichend, um die Schmerzen und andere Symptome in Schach zu halten. Dazu können Schmerzmedikamente, entweder rezeptfrei oder rezeptpflichtig, und/oder physikalische Therapie gehören. Die physiotherapeutische Behandlung kann Übungen, Traktion und mehr umfassen.

Sollten diese Maßnahmen Ihre Schmerzen nicht lindern, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Steroidinjektion vorschlagen, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff, einschließlich einer Bandscheibenersatzoperation, in Erwägung gezogen werden.

Das Vorhandensein eines ringförmigen Risses allein ist kein Hinweis auf eine Bandscheibenersatzoperation. Erst bei degenerativen Veränderungen an der Bandscheibe kann eine Operation in Betracht gezogen werden.

Prävention

Ein Mangel an Aufmerksamkeit für die Art und Weise, wie wir unsere alltäglichen Bewegungen ausführen, kann im Laufe der Zeit den Nährboden für einen ringförmigen Riss bilden. Wenn die Korrektur Ihrer täglichen Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten zur Verhinderung eines Ringrisses wie ein Berg zum Erklimmen erscheint, gibt es gute Nachrichten.

Mit ein wenig Anstrengung kann die schlechte Haltung und die nicht ideale Körpermechanik, die möglicherweise überhaupt erst zu dem Riss geführt haben, unter vielen Umständen rückgängig gemacht werden. Aber es erfordert Anstrengung und ist keine schnelle Lösung, wie eine Operation sein könnte. Stattdessen geht es darum, die Ausrichtung der Gelenke und des gesamten Körpers zu verbessern, was Ihnen wiederum dabei helfen kann, einen ringförmigen Riss zu verhindern und/oder zu bewältigen.

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Welche Aktivitäten könnten Ihnen dabei helfen? Sie könnten Yoga, Tai Chi, Pilates-Kurse, Krafttraining, Feldenkrais-Methode, Alexander-Technik und/oder Somatik ausprobieren.

Jedes dieser Systeme wirkt in irgendeiner Weise auf das Muskelgleichgewicht und die Ausrichtung der Gelenke hin, wichtige Präventionsstrategien, die von vielen Physiotherapeuten bei der Arbeit mit ihren Wirbelsäulenpatienten eingesetzt werden.

Wege zur Verbesserung von Körperhaltung und -ausrichtung

Artikel-Quellen (einige auf Englisch)

  1. Sharma A, Pilgram T, Wippold FJ. Zusammenhang zwischen ringförmigen Rissen und Bandscheibendegeneration: eine Längsschnittstudie. Am J. Neuroradiol. 2009;30(3):500-6. doi:10.3174/ajnr.A1411
  2. Guterl CC, siehe EY, Blanquer SB, Pandit A, Ferguson SJ, Benneker LM, Grijpma DW, Sakai D, Eglin D, Alini M, Iatridis JC, Grad S. Herausforderungen und Strategien bei der Reparatur des gerissenen Anulus fibrosus. Eur Zelle Mater. 2013;25:1-21. doi:10.22203/ecm.v025a01
  3. Yue JJ, Telles C, Schlösser TP, Hermenau S, Ramachandran R, Long WD. Beeinflussen das Vorhandensein und die Lokalisation eines ringförmigen Risses das klinische Ergebnis nach einer lumbalen Bandscheiben-Totalendoprothese? Eine prospektive 1-Jahres-Follow-up-Studie. Int J Wirbelsäulenchirurgie. 2012;6:13-7. doi:10.1016/j.ijsp.2011.09.001

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