Ursachen und Diagnose, wenn Sie nicht aufhören können zu husten

Wenn Sie mit einem konstanten Husten zurechtkommen, sind Sie möglicherweise sehr frustriert und machen sich darüber hinaus Sorgen, was Ihr Husten bedeuten könnte. Was sind die möglichen Ursachen für dieses Symptom, welche Fragen könnte Ihr Arzt stellen, und wie wird diese Art von Husten behandelt?

Common Causes of Constant Coughing

Symptome von ständigem Husten

Es gibt wirklich keine klare Definition eines ständigen Hustens, aber wenn Sie mit einem solchen Husten gelebt haben, brauchen Sie wahrscheinlich keine Definition. Ein ständiger Husten ist ein Husten, der Ihre tägliche Routine stört oder Sie daran hindert, eine richtige Nachtruhe zu bekommen. Es kann Ihnen schwer fallen, Luft zu holen. Es kann zu Erbrechen führen. Es kann dazu führen, dass Sie sich völlig erschöpft fühlen.

Aber egal, ob Sie bei der Arbeit sprechen, zur Schule gehen, Ihre Kinder betreuen oder versuchen zu schlafen, ständiges Husten kann eindeutig im Weg stehen und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Ihr Husten kann trocken sein (unproduktiv) oder Sie husten Schleim aus (produktiver Husten). Wenn Sie Schleim haben, kann er klar, gelb, grün oder sogar blutverunreinigt sein.

Ihr Husten kann allein auftreten, oder Sie haben vielleicht andere Symptome festgestellt. Manchmal kann es schwierig sein, festzustellen, ob Sie zwei Symptome haben oder ob das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Wenn Sie sich z.B. kurzatmig fühlen, kann es schwierig sein festzustellen, ob Sie zwischen den Hustenanfällen einfach nur schwer Luft holen können oder ob Sie wirklich Atembeschwerden haben, die nichts mit Ihrem Husten zu tun haben.

Ursachen

Die Ursachen eines andauernden Hustens können von ernsthaften bis zu meist lästigen Ursachen reichen. Wenn man alle möglichen ungewöhnlichen Ursachen eines andauernden Hustens zusammenzählt, sind einige Ursachen häufiger als andere, aber sie sind eigentlich recht häufig. Es ist auch wichtig zu beachten, dass ein Husten auf eine Kombination von Gründen zurückzuführen sein kann.

Häufige Ursachen

  • Postnasaler Tropf
  • Virusinfektionen
  • Bronchitis
  • Allergien
  • Bronchospasmus
  • Asthma
  • Säurerückfluss
  • Rauchen
  • Medikamente
  • Exposition gegenüber Reizstoffen
  • Gruppe
  • Lungenentzündung
  • COPD
  • Keuchhusten

Weniger häufige Ursachen

  • Lungenkrebs
  • Ansaugen eines Fremdkörpers
  • Tuberkulose
  • Bronchiektasie
  • Blutgerinnsel in der Lunge
  • Kongestive Herzinsuffizienz
  • Kollabierte Lunge
  • Pilzinfektionen
  • Andere Lungenkrankheiten

Häufige Ursachen

Dies sind einige dieser häufigeren Ursachen für einen unerbittlichen Husten:

    • Postnasaler Tropf: Die vielleicht häufigste Ursache eines ständigen chronischen Hustens ist der postnasale Tropf aufgrund einer Nasennebenhöhlenentzündung oder Rhinosinusitis (Entzündung der Nasenwege). Dieser Husten ist oft von klarem bis weisslichem Schleim produktiv und geht mit Räuspern einher.
    • Virusinfektionen: Infektionen wie Erkältung und Grippe sind eine häufige Ursache für einen unaufhörlichen Husten. Der Husten kann von anderen Erkältungssymptomen wie einer laufenden Nase oder von Grippesymptomen wie Körperschmerzen begleitet sein.
    • Bronchitis: Sowohl akute Bronchitis als auch chronische Bronchitis können dazu führen, dass jemand ständig hustet. Bei chronischer Bronchitis ist der Husten in der Regel schleimbildend.
    • Allergien: Umweltallergien wie eine Schimmelpilzallergie, aber auch Nahrungsmittelallergien können einen Husten auslösen.
    • Bronchospasmus: Eine Verengung der Atemwege (Bronchospasmus) infolge einer allergischen Reaktion oder Asthma kann einen Husten auslösen. Der Husten geht oft mit Keuchen mit Ausatmung (Ausatmen) einher. Liegt zusätzlich eine Schwellung im Nacken oder der Zunge oder Atemnot vor, kann dies ein medizinischer Notfall sein (anaphylaktischer Schock).
    • Asthma: Asthma kann eine Ursache für einen anhaltenden Husten sein. Häufig geht er mit Keuchen und Engegefühl in der Brust einher, aber bei manchen Menschen ist Husten das einzige Symptom und kann als „Hustenvariante Asthma“ bezeichnet werden.
    • Säurereflux: Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann zu ständigem Husten führen, da sich Säure aus dem Magen staut. Häufig sind nächtliche Hustenanfälle nach dem Liegen und Heiserkeit am nächsten Morgen. Die GERD kann Symptome von Sodbrennen oder Verdauungsstörungen aufweisen, oder Husten kann das einzige Symptom sein.
    • Rauchen: Der Husten eines Rauchers kann manchmal ununterbrochen auftreten. Meist ist er morgens am schlimmsten und führt oft zu Schleimbildung. Rauchen ist auch eine häufige Ursache für andere Atemwegserkrankungen wie chronische Bronchitis und sogar Lungenkrebs. Wenn Sie rauchen, fragen Sie sich, ob sich Ihr Husten in irgendeiner Weise verändert hat.
    • Medikamente: ACE-Hemmer, Medikamente, die zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt werden, können dazu führen, dass jemand Tag und Nacht hustet. Beispiele für ACE-Hemmer sind Vasotec (Enalapril), Capoten (Captopril), Prinivil oder Zestril (Lisinopril), Lotensin (Benazepril) und Altace (Ramipril).
    • Exposition gegenüber Reizstoffen: Die Exposition gegenüber Passivrauch, Holzrauch, Kochdämpfen, Staub und toxischen Chemikalien kann dazu führen, dass jemand wiederholt hustet.
    • Gruppe: Bei Kindern kann Krupp einen unaufhörlichen, bellenden Husten verursachen.
    • Lungenentzündung: Sowohl eine virale als auch eine bakterielle Lungenentzündung kann einen Husten verursachen, der oft von Fieber begleitet wird.
    • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): COPD ist eine wichtige Ursache für einen anhaltenden Husten, der oft mit Atemnot einhergeht.
    • Keuchhusten: Beim Keuchhusten (Pertussis) werden Phasen des unerbittlichen Hustens oft durch einen tiefen Atemzug – den Keuchhusten – unterbrochen. Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen auch dann Keuchhusten entwickeln können, wenn sie den Impfstoff gegen Diptherie/Keuchhusten/Tetanus (DPT) erhalten haben.
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    Weniger häufige, aber wichtige Ursachen

    Zu den weniger häufigen Ursachen eines ständigen Hustens gehören:

      • Lungenkrebs: Lungenkrebs ist eine weniger wahrscheinliche Ursache eines ständigen Hustens, aber es ist wichtig, dies im Auge zu behalten. Lungenkrebs ist am besten im Frühstadium behandelbar. Etwa 50%t der Menschen mit Lungenkrebs haben zum Zeitpunkt der Diagnose einen Husten.
      • Aspiration eines Fremdkörpers: Das Ersticken an Fleisch, Pillen oder anderen Gegenständen kann zu einem unerbittlichen Husten führen, der in der Regel plötzlich ausbricht. Eine Ausnahme kann bei kleinen Gegenständen gemacht werden, die sich in kleineren Bronchien festsetzen. Der Husten kann aufgrund einer Virusinfektion vermutet werden, hält aber länger als gewöhnlich an. Manchmal ist eine Bronchoskopie erforderlich, um kleinere Fremdkörper zu entdecken.
      • Tuberkulose: Obwohl Tuberkulose in den USA ziemlich selten ist, tritt sie doch auf, insbesondere bei Einwanderern und Menschen, die längere Zeit im Ausland verbracht haben. Neben Husten gehören Gewichtsverlust und Nachtschweiß zu den weiteren Symptomen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie aus diesem Grund verreist sind, sowie über andere mögliche Ursachen.
      • Bronchiektasie: Bronchiektasie, eine Erkrankung, bei der wiederkehrende Infektionen und Entzündungen zu einer Erweiterung der Atemwege führen, kann zu einem anhaltenden Husten führen, der sich im Liegen oft verschlimmert.
      • Blutgerinnsel in der Lunge: Blutgerinnsel in den Beinen – tiefe Venenthrombose (TVT) – können abbrechen und in die Lunge wandern (Lungenembolien), was zu einem irritierenden Husten und oft zu Atemnot führt. Zu den Symptomen von Blutgerinnseln in den Beinen können Rötung, Empfindlichkeit und Schwellung gehören.
      • Kongestive Herzinsuffizienz: Herzinsuffizienz kann einen unerbittlichen Husten verursachen. Dieser Husten kann rosa schaumigen Schleim produzieren und verschlimmert sich gewöhnlich im Liegen. Meistens geht er mit Kurzatmigkeit einher.
      • Kollabierte Lunge: Ein Pneumothorax (kollabierte Lunge) kann einen andauernden Husten verursachen, der oft plötzlich einsetzt. Neben dem Husten können Atemnot sowie ein „Creptitus“, ein Gefühl von Luftpolsterfolie unter der Haut von Brust und Hals, auftreten.
      • Pilzinfektionen: Erkrankungen wie Kokzidioidomykose, Histoplasmose, Kryptokokkose u.a. können zu einem ständigen Husten führen.
      • Andere Lungenkrankheiten: Krankheiten wie Sarkoidose und andere Lungenkrankheiten verursachen häufig Husten.

      Wann Sie Ihren Arzt anrufen sollten

      Wenn Ihr ständiger Husten länger als ein paar Tage anhält, ist es wichtig, Ihren Arzt aufzusuchen – auch wenn Sie glauben, dass es einen offensichtlichen Grund für Ihren Husten gibt. Manchmal kann ein ständiger Husten ein Zeichen für etwas ganz Ernstes sein. Der Husten von Blut, auch einer kleinen Menge, sollte von Ihrem Arzt beurteilt werden.

      Wenn Sie unter Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Symptomen von Blutgerinnseln (wie Rötung, Schwellung oder Empfindlichkeit in den Beinen) leiden oder wenn Ihre Symptome Ihnen Angst machen, rufen Sie sofort Ihren Arzt (oder den Notruf) an.

      Es ist auch wichtig, sofort den Notruf anzurufen, wenn Sie einen Stridor (ein hohes keuchendes Geräusch beim Einatmen) haben, wenn Ihr Husten plötzlich einsetzt oder wenn Sie Schwellungen der Zunge, des Gesichts oder des Rachens haben, da diese Symptome einen medizinischen Notfall signalisieren können.

      Diagnose

      Wenn Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufsuchen, wird sie/er als Erstes eine sorgfältige Anamnese und Untersuchung durchführen. Je nach Ihrer Anamnese und Ihrer Untersuchung können weitere Tests durchgeführt werden:

        • Thorax-Röntgenbild: Eine Thorax-Röntgenaufnahme kann durchgeführt werden, um nach einer Lungenentzündung sowie nach anderen möglichen Ursachen des Hustens zu suchen. Beachten Sie, dass eine Thorax-Röntgenaufnahme nicht ausreicht, um Lungenkrebs auszuschliessen, und kleine Tumore übersehen werden können.
        • Bluttests: Eine Zählung der weissen Blutkörperchen (WBK) kann durchgeführt werden, um nach Anzeichen von viralen oder bakteriellen Infektionen zu suchen.
        • Spirometrie: Die Spirometrie, ein Test, bei dem Sie sehen, wie viel Luft Sie in einer Sekunde aus Ihren Lungen ausblasen können, kann empfohlen werden, wenn Ihr Arzt über Erkrankungen wie Asthma oder Emphysem besorgt ist.
        • Computertomographie (CT): Wenn Ihr Husten anhält oder wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt befürchtet, dass Sie eine ernsthafte Ursache für Ihren Husten haben könnten, kann sie oder er eine Computertomographie (CT) der Brust anordnen, um einen genaueren Blick auf Ihre Lunge und das umliegende Gewebe zu werfen.
        • Bronchoskopie: Eine Bronchoskopie ist ein Test, bei dem ein kleines Röhrchen mit einem Licht durch Ihren Mund in Ihre großen Atemwege eingeführt wird. Dies kann durchgeführt werden, wenn Ihr Arzt über einen Fremdkörper in Ihren Atemwegen (durch Ersticken) besorgt ist oder wenn er nach einer Anomalie wie einem Tumor sucht.
        • Laryngoskopie: Eine Laryngoskopie ist ein Verfahren, bei dem ein Schlauch durch den Mund eingeführt wird, um den Bereich um Ihre Stimmbänder herum sichtbar zu machen.
        • Prüfung des ösophagealen pH-Wertes: Säurereflux ist eine ziemlich häufige Ursache für Husten, und bei manchen Menschen treten keine typischen Symptome von Sodbrennen auf. Mit einem ösophagealen pH-Test können Ärzte nach Anzeichen von saurem Reflux suchen.
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        Fragen, die Ihr Arzt stellen kann

        Seien Sie bereit, Antworten auf diese wahrscheinlichen Fragen zu geben:

        • Wann hat Ihr Husten begonnen?
        • Ist Ihr Husten trocken oder feucht (z.B. husten Sie Schleim aus?)
        • Haben Sie sich nach dem Husten erbrochen?
        • Zu welcher Tageszeit ist Ihr Husten am schlimmsten?
        • Haben Sie Fieber gehabt?
        • Waren Sie jemandem ausgesetzt, der krank ist?
        • Wie lange haben Sie den Husten schon?
        • Rauchen Sie, oder haben Sie schon einmal geraucht?
        • Sind Sie dem Passivrauchen ausgesetzt?
        • Welche anderen Symptome sind bei Ihnen aufgetreten? Haben Sie zum Beispiel Blut gehustet, fühlen Sie sich kurzatmig, sind Sie heiser oder keuchend?
        • Leiden Sie unter Sodbrennen?
        • Haben Sie allgemeine Symptome wie unerklärlichen Gewichtsverlust oder Müdigkeit?
        • Haben Sie irgendwelche Allergien?
        • Sind Sie Schimmelpilzen ausgesetzt oder leben Sie in einem Haus, das einen Wasserschaden erlitten hat?
        • Hatten Sie Anfälle von Erstickungsanfällen?

        Behandlung

        Die Behandlung eines ständigen Hustens hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Natürliche Hustenmittel, wie z.B. ein Teelöffel Honig, Feuchtigkeit (z.B. ein Verdampfer) und Ruhe, können unabhängig von der Ursache hilfreich sein. Genügend Flüssigkeit zu trinken kann Sekrete verdünnen und ist fast immer hilfreich.

        Zitronentropfen oder andere harte Bonbons können beruhigend wirken, aber geben Sie diese niemals an Kinder weiter. Freiverkäufliche Hustensäfte sollten für Kinder nicht verwendet werden, es sei denn, sie werden von einem Kinderarzt empfohlen.

        Wenn Sie glauben, dass Sie eine Infektion haben, vermeiden Sie die Verwendung von Antibiotika, die Sie möglicherweise aus der Vergangenheit zur Hand haben. Die Verwendung alter Antibiotika hilft nicht, wenn Sie eine Virusinfektion haben, und kann stattdessen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie eine Antibiotikaresistenz entwickeln oder die Diagnose Ihres Hustens verzögern.

        Artikel-Quellen

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        Zusätzliche Lektüre

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