Eine Eisflaschenmassage ist eine Möglichkeit, die Plantarfasziitis zu Hause zu behandeln. Plantarfasziitis ist eine schmerzhafte Erkrankung, die sich entwickelt, wenn sich das zähe Gewebeband an der Fußsohle, die so genannte Plantarfaszie, entzündet. Plantarfasziitis kann als Folge von hohen Absätzen, hohen Fußbögen, heruntergefallenen Fußbögen oder wiederholter Belastung des Fußes auftreten.
Die Eisflaschenmassage wirkt, indem sie die Entzündung lindert, die zu Fußschmerzen und Schwellungen beiträgt. Sie ermöglicht es Ihnen, den Fuß über einen längeren Zeitraum mit Eis zu kühlen, während straffes und eingeengtes Gewebe massiert wird.
Umgang mit Plantarfasziitis
Bevor ein Behandlungsplan erstellt werden kann, sollten Sie sich einer gründlichen Untersuchung durch einen Arzt oder Physiotherapeuten unterziehen, um die Ursache Ihrer Fußschmerzen zu ermitteln.
Auch wenn die Anzeichen einer Plantarfasziitis ziemlich offensichtlich sind, gibt es andere Fusszustände mit ähnlichen Symptomen, einschliesslich einer Fersenfraktur, Fersenschleimbeutelentzündung oder Fersenprellung. Die richtige Diagnose leitet die richtige Behandlung ein.
Die Behandlung der Plantarfasziitis umfasst in der Regel
- Rest
- Eis-Anwendung
- Dehnungsübungen
- Orthotik
- Medikamente (einschließlich nicht-steroidaler entzündungshemmender Medikamente und Kortisoninjektionen)
Eine Operation wird nur in schweren Fällen in Betracht gezogen. Bevor Medikamente und Orthesen in Betracht gezogen werden, empfehlen Ärzte in der Regel konservative, nichtmedikamentöse Therapien, die darauf abzielen, die Entzündung, die die Krankheit auslöst, zu reduzieren.
Eispackungen und kalte Kompressen sind eine ideale Möglichkeit, dies zu erreichen. Auch als Kältetherapie bekannt, reduziert die Anwendung von Eis den Blutfluss zum betroffenen Gebiet, indem es die Blutgefäße unter der Haut verkleinert.
Auf diese Weise nimmt die Schwellung zusammen mit den Entzündungsproteinen, den so genannten Zytokinen, die die Entzündung anregen, ab. Die Vereisung des Fußes betäubt auch die Nervenenden direkt unter der Haut und lindert so den Schmerz.
Das Problem mit Eispackungen besteht darin, dass man sie entweder mit gekreuzten Beinen am Fuß festhalten oder mit dem Fuß über sie reiben muss, während sie auf dem Boden liegen. Beides funktioniert gut, kann aber unangenehm und umständlich sein, wenn man es ständig tun muss.
Eine Eisflaschenmassage ist eine einfache, aber intelligente Lösung, die nicht nur geschwollenes Gewebe vereist, sondern auch die Plantarfaszie sanft dehnt.
Natürliche Ansätze für Plantarfasziitis
Wie man Eisflaschenmassage macht
Alles, was Sie für eine Eisflaschenmassage benötigen, ist eine weggeworfene Getränkeflasche, etwas Wasser und ein Handtuch.
Um die Eisflaschenmassage durchzuführen:
-
- Füllen Sie die Flasche zu drei Vierteln mit Leitungswasser.
- Legen Sie die Flasche ohne den Deckel für mehrere Stunden oder über Nacht in den Gefrierschrank. Heben Sie den Deckel für später auf. Wenn der Verschluss aufgesetzt bleibt, während das Wasser gefriert, kann sich die Flasche beim Ausdehnen des Eises verformen.
- Sobald das Wasser fest gefroren ist, setzen Sie den Verschluss wieder auf.
- Legen Sie ein Handtuch vor einem geraden Rückenlehnenstuhl auf den Boden. Vermeiden Sie extra weiche Stühle, in die Sie einsinken können, da Sie dann Ihren Fuß weniger gut manipulieren können.
- Setzen Sie sich in den Stuhl, und legen Sie die gefrorene Wasserflasche seitlich auf das Handtuch.
- Rollen Sie Ihren Fuß langsam über die Wasserflasche und drücken Sie ihn sanft in die Flasche, um die Fußsohlenfaszie zu massieren.
- Wenn Sie die Flasche zum Fußballen rollen, heben Sie die Ferse an und dehnen Sie die Innensohle gut und lang.
- Wenn Sie die Flasche zurück zur Ferse rollen, zeigen Sie mit der Zehe nach unten, um den oberen Teil Ihres Fußes zu strecken.
- Fahren Sie mehrmals am Tag 10 bis 15 Minuten lang fort. Machen Sie nie länger als 20 Minuten weiter, da dies zu Erfrierungen führen kann.
- Legen Sie die Flasche wieder in den Gefrierschrank, bis Sie sie wieder brauchen.
Wie man Eisband in der Physiotherapie einsetzt
Andere Tipps
Sobald die Entzündung unter Kontrolle ist, können Sie die Beweglichkeit Ihres Fußes durch Routineübungen verbessern. Das Dehnen der Plantarfaszie und das Dehnen der Wade mit einem Handtuch sind zwei einfache, aber effektive Möglichkeiten, die Flexibilität und Stärke nicht nur der Innensohle, sondern auch des Knöchels und der Wade zu verbessern. Nach Durchführung der Übungen können Sie die Entzündung mit einer Eisflaschenmassage mildern.
Eine schlechte Fußstellung kann auch zur Plantarfasziitis beitragen. Es ist oft hilfreich, Ihren Physiotherapeuten oder Podologen zu bitten, eine Fuß- und Gehanalyse durchzuführen. Anhand Ihres Gangs und der Fußstellung kann der Therapeut oder Arzt möglicherweise die richtige Einlage empfehlen, um Ihren Fuß beim Gehen, Laufen oder Stehen in der richtigen Position zu halten.
Kinesiologisches Tape kann auch verwendet werden, um den Fuß zu stützen und Schmerzen der Plantarfasziitis zu lindern.
Bei regelmäßiger Dehnung, Kräftigung und Vereisung können Sie damit rechnen, dass Ihre Symptome innerhalb von sechs bis acht Wochen abklingen. Schwere Fälle können länger dauern, bis zu einem Jahr oder länger.
Um ein Rezidiv zu verhindern, benötigen Sie eine Übungsroutine, die die Hüften, den unteren Rücken, die Oberschenkel, Knie und Knöchel einbezieht. Indem Sie die unteren Extremitäten kräftig und im Gleichgewicht halten, können Sie den übermäßigen Druck auf Ihren Fuß und Ihre Ferse vermindern.
Schwimmen und Radfahren helfen ebenfalls. Im Laufe der Zeit können Routineübungen und Einlagen die Symptome der Plantarfasziitis verringern oder sogar rückgängig machen, wenn Sie sie früh genug erkennen.
- Lim AT, How CH, Tan B. Management der Plantarfasziitis im ambulanten Bereich. Singapur Med J. 2016;57(4):168-70. doi:10.11622/smedj.2016069
- Landorf KB. Plantarer Fersenschmerz und Plantarfasziitis. BMJ Klinik Evid. 2015;2015:1111.
Zusätzliche Lektüre
- Lim AT, How CH, Tan B. Management der Plantarfasziitis im ambulanten Bereich. Singapur Med J. 2016;57(4):168-70. doi:10.11622/smedj.2016069.