Wie oft haben Paare wirklich Sex?

Wie viel Sex ist normal oder gesund? Es gibt keine richtige oder falsche Antwort auf diese Frage, und die Medien könnten unsere Ansichten darüber, was eine „gesunde“ Menge an Sex ist, verzerren. Viele Faktoren beeinflussen, wie oft Menschen Sex haben, darunter ihr Alter, ihre Gesundheit, ihr Stress, ihre Stimmung und ihre sexuellen Wünsche.

Happy couple on couch

Vorteile von Sex

Ein gesundes Sexualleben kann Ihre Bindung zu Ihrem Partner stärken und dazu beitragen, Ihre Beziehung gesund zu halten. Sex bietet auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit, z. B. Stimmungsaufhellung, Stressabbau, Stärkung des Immunsystems, Senkung des Blutdrucks, Schmerzlinderung und Hilfe bei der Bekämpfung von Herzkrankheiten.

Allerdings können nur Sie und Ihr Partner entscheiden, wie viel Sex für Sie beide richtig ist. Studien zeigen, dass regelmäßiger Sex ein wichtigerer Faktor für eine glückliche Beziehung ist als Geld.

Häufigkeit des Geschlechts

Die meisten Paare haben in der Regel einmal pro Woche Sex. Dies trägt dazu bei, eine intime Verbindung aufrechtzuerhalten und vermittelt das Gefühl eines aktiven Sexuallebens, lässt aber dennoch Zeit für Vorfreude und Spontaneität, da sich Sex eher als ein besonderes Erlebnis denn als tägliche Routine anfühlt.

Zufriedenheit mit dem Sexualleben

Die meisten Männer und Frauen haben das Gefühl, dass ein befriedigendes Sexualleben ihre allgemeine Lebensqualität verbessert, aber es spielt keine entscheidende Rolle für ihr Glück.

Etwa 90% der Männer und Frauen sind sich einig, dass „eine gute Beziehung zu einem Ehepartner oder Partner wichtig für die Lebensqualität ist“. Etwa die Hälfte der Männer und Frauen ist der Meinung, dass Sex ihnen zwar Freude bereitet, aber nicht notwendiger Bestandteil einer guten Beziehung ist.

Etwa die Hälfte der Männer und Frauen in heterosexuellen Beziehungen gibt sich damit zufrieden, wie oft sie Sex mit ihren Partnern haben. Die andere Hälfte der Männer ist unzufrieden mit der Menge an Sex, die sie normalerweise haben, weil sie mehr Sex wollen. Etwa zwei Drittel der unzufriedenen Frauen sitzen im selben Boot.

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Da Männer mehr als Frauen dazu neigen, über Sex nachzudenken und sexuelle Begierde zu empfinden, ist die Wahrscheinlichkeit der Selbststimulierung bei Männern etwa achtmal höher.

Faktoren, die den Geschlechtstrieb beeinflussen

Auch Alter und Gesundheit spielen bei der Bestimmung Ihres Geschlechtstriebes eine entscheidende Rolle. Im Laufe der Jahre können sich sexuelle Probleme entwickeln, einschließlich erektiler Dysfunktion, Verlust des Interesses an Sex, Leistungsangst und Schwierigkeiten beim Erreichen des Höhepunktes. Wenn sich im Laufe der Jahre gesundheitliche Probleme manifestieren, wird Sex oft auf die lange Bank geschoben.

Es ist sehr gut möglich, bis weit in die 80er Jahre hinein Sex zu haben, da fast 40 Prozent der Männer zwischen 75 und 85 Jahren Sex mit einer Partnerin haben, vor allem dank einer Vielzahl von Medikamenten gegen erektile Dysfunktion, die leicht erhältlich sind, um eine helfende Hand zu leihen.

Alternativen

Masturbation ist weit verbreitet, da 63 Prozent der Männer ab 50 Jahren masturbieren. Außerdem haben 43 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe eine sexuelle Vereinbarung mit jemand anderem als ihrem Ehepartner oder Langzeitpartner.

Masturbation oder Untreue kann zu einer Alternative zum Geschlechtsverkehr werden, insbesondere dann, wenn es in der Beziehung Schwierigkeiten oder Unbehagen beim Geschlechtsverkehr gibt.

Bedeutung von Qualität vor Quantität

Die Qualität des Geschlechts, das Sie haben, ist viel wichtiger als die Quantität. Das Glück der Männer hängt eher von den physischen Aspekten des Geschlechts ab, während das Glück der Frauen eher von den emotionalen Aspekten abhängt.

Das Wichtigste in Ihrer Beziehung ist es, miteinander über Ihre sexuellen Wünsche zu sprechen und die Kommunikationslinien offen zu halten. Wenn Sie öfter Sex haben oder die Dinge zwischen den Laken aufpeppen wollen, lassen Sie es Ihren Partner wissen. Kommunikation, nicht Sex, ist die Lebensader, die Ihre Beziehung zum Überleben braucht.

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Quellen für Artikel (einige auf Englisch)

  1. Debrot A, Meuwly N, Muise A, Impett EA, Schoebi D. Mehr als nur Sex: Zuneigung vermittelt den Zusammenhang zwischen sexueller Aktivität und Wohlbefinden. Pers Soc Psychol Bull. 2017;43(3):287-299. doi:10.1177/0146167216684124
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  3. Harvard Gesundheit. Einstellungen zu Sexualität und Altern. Veröffentlichungen zur Harvard-Gesundheit.
  4. Smith A, Lyons A, Ferris J, et al. Sexual- und Beziehungszufriedenheit bei heterosexuellen Männern und Frauen: die Bedeutung der erwünschten Sexualhäufigkeit. J Geschlecht Eheliche Ther. 2011;37(2):104-15. doi:10.1080/0092623X.2011.560531
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